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Was sind Aktien? [Guide: Aktien und Börse für Anfänger]

Autor
Holger Grethe
Letzte Aktualisierung
22. Jan. 2017

Im ersten Kapitel dieses Guides erfährst du in 15 Fragen und Antworten alles Wesentliche über die Grundlagen des Investierens in Aktien für Anfänger:

#1 Was sind Aktien?

Aktien sind Wertpapiere, mit denen ein Anleger Anteile an einer Aktiengesellschaft (AG) erwerben kann.

Die Bezeichnung Wertpapier stammt aus einer Zeit, als Aktien noch in Form von Urkunden ausgegeben wurden.

Durch den Kauf von Aktien wird der Anleger zum Mitinhaber (Aktionär) des Unternehmens.

#2 Warum gibt es Aktien?

Zur Herstellung von hochwertigen Produkten müssen Firmen in Forschung, Entwicklung und Maschinen investieren.

Ein Weg, das dafür benötigte Kapital zu gewinnen, besteht in der Ausgabe von Aktien.

Durch den Kauf von Aktien wird der Anleger zum Eigenkapitalgeber.

Er bekommt dadurch die Möglichkeit, von der wirtschaftlichen Entwicklung börsennotierter Unternehmen zu profitieren.

Nur bei der Neu-Ausgabe von Aktien wird Geld von den Anlegern zum Unternehmen überführt.

Kauft ein Anleger von einem anderen Anleger über die Börse eine Aktie, wechselt diese nur den Besitzer. Das Eigenkapital verbleibt dabei im Unternehmen.

#3 Was sind Dividenden?

Durch die Zahlung einer Dividende (Ausschüttung) werden die Aktionäre am Gewinn des Unternehmens beteiligt.

Ob und in welcher Höhe eine Ausschüttung an die Aktienbesitzer erfolgt, wird auf der jährlichen Hauptversammlung der Aktiengesellschaft beschlossen.

Manche Unternehmen zahlen über Jahre eine hohe Dividende.

Andere Unternehmen schütten wenig oder gar keine Dividenden aus und investieren den Großteil ihrer Gewinne stattdessen in das Firmenwachstum.

Die Dividende wird einen Handels-Tag nach der Hauptversammlung, am sogenannten Ex-Tag, an die Anleger ausgezahlt.

Die Dividendenausschüttung wird am gleichen Tag vom Aktienkurs abgezogen, der Kurs sinkt um den entsprechenden Betrag.

Die Dividendenrendite setzt die Dividende in Bezug zum Aktienkurs und dient als wichtige Kennzahl bei der Bewertung von Aktien.

Mit ihr lassen sich die Dividendenzahlungen verschiedener Aktien vergleichen.

Dividendenrendite - Beispiele
  • Dividende 3€ / Aktienkurs 120€ = Dividendenrendite 2,5%

  • Dividende 5€ / Aktienkurs 150€ = Dividendenrendite 3,3%

  • Dividende 2€ / Aktienkurs 40€ = Dividendenrendite 5%

#4 Welche Gewinne lassen sich mit Aktien erzielen?

Aktionäre werden auf zwei Wegen am Gewinn eines Unternehmens beteiligt: durch die Dividende und den Kursgewinn.

Ein Kursgewinn lässt sich dadurch erzielen, dass man die Aktie nach einem Kursanstieg zu einem höheren Preis verkauft als beim Kauf bezahlt wurde.

Mit der Aktienrendite wird die Wertentwicklung einer Aktie über einen bestimmten Zeitraum angegeben.

Berücksichtigt werden dabei die Dividendenzahlungen und der Kursverlauf. Bei fallenden Kursen kann die Aktienrendite auch negativ werden.

Aktienrendite - Beispiele

Aktie Awird am 1. Januar zum Preis von 100€ gekauft und am 31. Dezember desselben Jahres für 120€ verkauft. Es wurde keine Dividende ausgeschüttet.

Die Aktienrendite beträgt für dieses Jahr 20% und ergibt sich aus dem Kursanstieg von 20€.

Aktie B wird am 1. Januar zum Preis von 100€ gekauft und am 31. Dezember desselben Jahres für 95€ verkauft. Es wurde eine Dividende in Höhe von 5€ pro Aktie ausgeschüttet (Dividendenrendite 5€/100€ = 5%).

Die Aktienrendite beträgt für dieses Jahr 0%. Der Kursverlust von 5€ wird durch die Dividendenzahlung in gleicher Höhe ausgeglichen.

Aktie C wird am 1. Januar zum Preis von 100€ gekauft und am 31. Dezember desselben Jahres für 80€ verkauft. Es wurde eine Dividende in Höhe von 3€ pro Aktie ausgeschüttet (Dividendenrendite 3€/100€ = 3%).

Die Aktienrendite beträgt für dieses Jahr -17%.

Die langfristige, inflationsbereinigte Rendite des weltweiten Aktienmarktes betrug in den letzten 200 Jahren zwischen fünf und sechs Prozent pro Jahr.

Eine zuverlässige Prognose für die zukünftige Entwicklung der Aktien-Rendite zu treffen, ist schwierig.

#5 Welche Risiken sind mit dem Kauf von Aktien verbunden?

Verlustrisiko

Geht ein Unternehmen pleite, verlieren dessen Aktien ihren Wert und den betroffenen Anlegern droht der Totalverlust ihres investierten Kapitals.

Kursrisiko (Wertschwankungsrisiko)

Das Kursrisiko besteht darin, dass der Wert einer Aktie unter den Kaufpreis fallen kann.

Solange der Anleger keine Anteile verkauft, handelt es sich nur um einen Buchwertverlust. Aus einem Buchwertverlust kann durch einen Kursanstieg ein Buchwertgewinn werden.

Entscheidend ist:

Allein durch Kursänderungen ändert sich nicht die Höhe der Beteiligung des Anlegers am Unternehmen, denn die Zahl seiner Anteile bleibt gleich.

Nur der Wert der Anteile fällt oder steigt mit den Kursen.

Anleger müssen entweder mit Verlusten rechnen, wenn sie Anteile an einem bestimmten Tag verkaufen wollen.

Oder sie müssen eine Aktie länger halten als gewünscht, wenn sie keinen Verlust realisieren möchten.

Kursschwankungen um mehrere Prozent pro Tag sind bei Aktien nicht unüblich. Mit der Volatilität wird das Ausmaß dieser Schwankungen für einen bestimmten Zeitraum angegeben.

Inflationsrisiko

Durch Inflation verringert sich der Wert des Geldes, was sich durch einen Anstieg des Preisniveaus bemerkbar macht. Eine Erhöhung der Inflationsrate führt zu einem schnelleren Preisanstieg aller Waren und Dienstleistungen.

Durch diesen Kaufkraftverlust steht den Konsumenten weniger Geld für den Kauf von Produkten und Dienstleistungen zur Verfügung.

Aus Sicht der Unternehmen verringern sowohl eine hohe Inflationsrate, als auch die Erwartung eines Anstiegs der Inflationsrate die Planungssicherheit.

Steigen die Kosten inflationsbedingt schneller als die Einnahmen, verringert sich die Bereitschaft der Unternehmer, neue Investitionen zu tätigen.

Dies hat – zusammen mit einem Rückgang des Konsums – negative Folgen für das Wirtschaftswachstum.

Die Auswirkungen von Inflationsanstiegen auf die Rendite von Finanzanlagen sind vielfältig.

Die erwartete Inflation wird grundsätzlich in alle Anlageprodukte eingepreist. Aktien bieten dadurch bei moderaten Inflationsraten den gleichen Inflationsschutz wie andere Anlageklassen auch.

Bei einem unerwarteten Inflationsanstieg können aber nur wenige Unternehmen hohe Preissteigerungen an ihre Endkunden weiterreichen und dadurch Gewinneinbußen vermeiden. Dazu zählen zum Beispiel Hersteller von Nahrungsmitteln und Energieversorger.

Zinsänderungsrisiko

Steigt das allgemeine Zinsniveau nach Anhebung des Leitzinses durch die Zentralbank (EZB in der Eurozone, Fed in den USA) werden sichere Anlagen im Vergleich zu Aktien attraktiver.

Für Unternehmen bedeuten höhere Zinsen wachsende Ausgaben für Kredite, was den Gewinn schmälert und somit die Aktie des Unternehmens für Anleger weniger attraktiv erscheinen lässt.

Vor dem Hintergrund der gestiegenen Renditen von sicheren Anlagen kann dies dazu führen, dass sich Anleger aus dem Aktienmarkt zurückziehen und die Kurse dadurch sinken.

Wechselkursrisiko

Investiert man Geld in Aktien fremder Währung, können durch Änderungen des Wechselkurses zwischen der Landes- und der Fremdwährung Gewinne oder Verluste entstehen.

Diese treten unabhängig von Börsenkursänderungen auf und verstärken oder kompensieren gleichzeitig auftretende Kursgewinne/-verluste.

Wechselkursrisiko - Beispiele

Angenommen, ein Anleger in der Eurozone kauft die Aktie eines US-Unternehmens zum Preis von 100 USD.

Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Wechselkurs 0,75 EUR/USD, ein Dollar entspricht also dem Wert von 0,75 EUR.

Der Wert einer Aktie beträgt demnach 75 EUR (100 USD x 0,75 EUR/USD).

Folgende vier Szenarien sind nun denkbar:

Szenario 1Aktie steigt, Dollar steigt

Der Kurs der Aktie steigt auf 110 USD. Der Wechselkurs verändert sich zugunsten des Dollar auf 0,80 EUR/USD.

Der Wert der Aktie beträgt nun 88 EUR (110 USD x 0,80 EUR/USD), der Wertzuwachs durch den Kursanstieg der Aktie wird durch den steigenden Dollarkurs noch verstärkt.

Szenario 2Aktie steigt, Dollar fällt

Der Kurs der Aktie steigt auf 110 USD. Der Wechselkurs verändert sich zulasten des Dollar auf 0,70 EUR/USD.

Der Wert der Aktie beträgt nun 77 EUR (110 USD x 0,70 EUR/USD), der Wertzuwachs durch den Kursanstieg der Aktie wird durch den fallenden Dollarkurs nahezu ausgeglichen.

Szenario 3Aktie fällt, Dollar steigt

Der Kurs der Aktie fällt auf 90 USD. Der Wechselkurs verändert sich zugunsten des Dollar auf 0,80 EUR/USD.

Der Wert der Aktie beträgt nun 72 EUR (90 USD x 0,80 EUR/USD), der Wertverlust durch den gefallenen Aktienkurs wird durch den steigenden Dollarkurs aufgefangen.

Szenario 4Aktie fällt, Dollar fällt

Der Kurs der Aktie fällt auf 90 USD. Der Wechselkurs verändert sich zulasten des Dollar auf 0,70 EUR/USD.

Der Wert der Aktie beträgt nun 63 EUR (90 USD x 0,70 EUR/USD), der Wertverlust durch den gefallenen Aktienkurs wird durch den fallenden Dollarkurs noch verstärkt.

Equity Risk Premium

Niemand würde in Aktien investieren und sich dem Risiko von Kursschwankungen oder Totalverlusten aussetzen, wenn Aktien im Vergleich zu konservativen Anlageprodukten nicht eine höhere Rendite versprechen würden.

Dieses Mehr an Rendite lässt sich als Risikozuschlag für Aktien verstehen und wird im Englischen als Equity Risk Premium bezeichnet.

Als Referenz für den Vergleich mit sicheren Anlageprodukten wird dabei häufig die Rendite von Staatsanleihen mit langer Laufzeit herangezogen.

Das Equity Risk Premium für den amerikanischen Aktienmarkt betrug zwischen 1890 und 2013 durchschnittlich circa 4,4 Prozent pro Jahr.

#6 Wie entstehen Aktienkurse?

Steigende oder fallende Kurse spiegeln die wechselnde Bewertung von Aktien durch die Marktteilnehmer wider.

Der Börsenkurs (Preis) einer Aktie ergibt sich aus dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage und wird vom Börsenmakler (engl. Market-Maker, auch Designated Sponsor) aus den vorliegenden Kauf- und Verkaufswünschen errechnet.

Der höchste Preis, den ein Käufer für eine Aktie zu bezahlen bereit ist, wird als Geldkurs (engl. bid, „biete“) bezeichnet.

Der niedrigste Preis, für den ein Verkäufer bereit ist, zu verkaufen, als Briefkurs (engl. ask, „frage“).

Die Brief-Geld-Spanne (Bid-Ask-Spread) ist die Differenz aus beiden Kursen und gibt Auskunft über die Liquidität der gehandelten Aktie.

Je höher die Liquidität eines Wertpapiers, desto einfacher kann es gekauft oder verkauft werden, ohne dass diese Handelsaktivitäten Einfluss auf den Preis des Wertpapiers haben.

Der langfristige Kursverlauf einer Aktie wird bestimmt von den Erwartungen, welche die Anleger an das zukünftige Gewinnwachstum des Unternehmens haben.

Kurz- und mittelfristig können wirtschaftliche, politische und psychologische Faktoren die Kurse beeinflussen.

Dies erklärt, warum Aktienkurse zeitweise fallen, obwohl die Unternehmensgewinne steigen.

#7 Wie und wo kaufe ich Aktien?

Als Privatanleger kann man Aktien und andere Wertpapiere über Online-Broker (Finanzdienstleistungsinstitute) oder (Direkt-)Banken (Kreditinstitute) kaufen und verkaufen.

Diese stellen das Depotkonto bereit, in dem die Wertpapiere eingebucht werden.

Von einer Insolvenz der Depotbank sind die bei ihr verwahrten Wertpapiere nicht betroffen, diese sind und bleiben Eigentum des Anlegers.

Kauf- oder Verkaufsaufträge erteilt man am einfachsten als Online-Order.

Dabei lässt sich zwischen verschiedenen Börsenplätzen und Handelssystemen wählen, über welche die Aufträge ausgeführt werden sollen.

#8 Welche Kosten sind mit Kauf und Verkauf von Aktien verbunden?

Depotkosten fallen bei Online-Brokern üblicherweise nicht (mehr) an. Als Transaktionskosten werden alle Kosten bezeichnet, die bei der Abwicklung von Wertpapierkäufen und -verkäufen entstehen.

Die von den Online-Brokern erhobenen Orderkosten setzen sich in der Regel aus einem festen Grundpreis und einem variablen Anteil zusammen.

Abhängig von der Höhe des Auftrags liegen diese je nach Anbieter zwischen 0,2 und 1,5 Prozent pro Auftrag (bei Ordervolumina von 1.000 bis 3.000 Euro).

Weitere Transaktionskosten wie Maklercourtage oder Börsenplatzgebühren liegen im Promillebereich und spielen für Privatanleger eine eher untergeordnete Rolle.

#9 Welche Aktien soll ich kaufen?

Unerfahrene Anleger sollten aus meiner Sicht nicht direkt in Aktien investieren, also keine einzelnen Aktien kaufen.

Stehen nur kleine Anlagesummen zur Verfügung, lässt sich eine ausreichende Risikostreuung mit einzelnen Aktien kaum oder nur mit unverhältnismäßig hohen Transaktionskosten realisieren.

Die indirekte Investition in Aktien über Fonds bietet hingegen automatisch ein Mindestmaß an Risikostreuung (Diversifikation).

#10 Wie lange soll ich Aktien halten?

Wer investieren und nicht bloß spekulieren will, sollte Aktien beziehungsweise Fondsanteile kaufen und lange halten (buy-and-hold).

Am Besten sehr lange, das heißt mehr als 20 Jahre.

Denn nur langfristig finden die Aktienmärkte zu ihrer „Mitte“ zurück, von der sie über lange Zeit nach oben oder unten abweichen können.

Nach de Theorie des Mean-Reversion-Effekts nähert sich die Rendite des Aktienmarktes langfristig ihrem historischen Durchschnittswert.

Auf kurze Sicht kann die Rendite stark von diesem Mittelwert abweichen, nach oben und nach unten.

Damit wird klar, dass Aktien sich nur für eine langfristige Vermögensbildung, zum Beispiel im Rahmen der Altersvorsorge eignen.

#11 Was bedeutet Technische Analyse?

Technische Analysten glauben, dass der Markt vor allem von Psychologie geprägt ist.

Sie versuchen, Bewegungen des Marktes spekulativ zu nutzen, indem sie – je nach Trend – auf steigende oder fallende Kurse setzen.

Ihre Investitionsentscheidungen treffen Technische Analysten auf Basis der Chartanalyse sowie der Markttechnischen Analyse.

Bei der Chartanalyse wird versucht, aus historischen Kursverläufen, dargestellt durch Kursdiagramme (Charts), auf die zukünftige Entwicklung von Aktienkursen (Trends) zu schließen.

Die markttechnische Analyse (Markttechnik) bezieht zusätzliche Messgrößen (Indikatoren) ein, die das Handelsverhalten der Marktteilnehmer erklärbar machen sollen.

Welche Aussagekraft und Verlässlichkeit die Ergebnisse der Technischen Analyse haben, ist äußerst umstritten.

Wer investieren und nicht spekulieren will, braucht sich damit nicht weiter zu beschäftigen.

#12 Was bedeutet Fundamentalanalyse?

Fundamentalanalysten glauben, dass der Markt vor allem von Logik geprägt ist.

Sie versuchen, den “wahren” Wert einer Aktie zu ermitteln, indem sie verschiedene Kennzahlen untersuchen, um den zukünftigen Strom von Gewinnen und Dividenden abschätzen.

Gehen die Fundamentalanalysten von einem Anstieg der zukünftigen Gewinne aus, erwarten sie, dass in der Folge der Wert des Unternehmens und damit der Preis seiner Aktie steigt (siehe Value-Aktien).

#13 Was sind Value-, was Growth-Aktien?

Als Value-Aktien werden Aktien bezeichnet, deren Preis im Verhältnis zu ihren Fundamentaldaten (siehe Fundamentalanalyse), zum Beispiel Dividenden und Gewinnen, von Investoren als günstig eingeschätzt wird.

Value-Investoren suchen gezielt nach unterbewerteten Unternehmen, deren Potential für Kursanstiege sie aufgrund der Fundamentalanalyse als hoch einstufen.

Als Growth-Aktien werden Aktien von Unternehmen bezeichnet, von denen erwartet wird, dass ihre Gewinne überdurchschnittlich schnell wachsen.

Häufig sind dies junge Unternehmen im Technologie-Sektor, die ihre Gewinne in das Wachstum des Unternehmens re-investieren und auf Dividendenzahlungen verzichten.

#14 Was sind Blue Chips?

Als Blue Chips, auch Large Caps oder Standardwerte genannt, werden Aktien von Unternehmen mit hohem Börsenwert bezeichnet.

Sie bestimmen die Entwicklung großer Aktienindizes, die den Verlauf des Marktes abbilden.

Der Börsenwert eines Unternehmens, auch Marktkapitalisierung genannt, errechnet sich aus der Gesamtzahl der umlaufenden Aktien multipliziert mit dem Börsenkurs.

Marktkapitalisierung - Beispiel

Das Unternehmen X hat 120 Mio. Aktien im Umlauf. Der Börsenkurs liegt bei 100 €.
Sein Börsenwert bzw. die Marktkapitalisierung beträgt demnach 12 Milliarden Euro.

Die Bezeichnung Blue Chips geht auf blaue Casino-Jetons zurück, die beim Pokerspiel früher den höchsten Wert hatten.

Unternehmen mit einem geringen Börsenwert (< 1 Milliarde Euro) werden auch als Small Caps oder Nebenwerte bezeichnet.

Zwischen Blue Chips und Small Caps liegen Unternehmen mit mittlerem Börsenwert: Mid Caps.

#15 Werden die Aktienkurse auch in Zukunft steigen?

Solange es Unternehmen gibt, deren Gewinne wachsen: Ja.

Die damit verbundene Produktivitätssteigerung ist die Grundlage des Wirtschaftswachstums und ein Kerngedanke des Kapitalismus.

Der Aktienmarkt kann sich allerdings über viele Jahre unabhängig von der wirtschaftlichen Leistung eines Landes entwickeln.

Nationen mit hohem Wachstumsraten zeigten in der Vergangenheit zum Teil enttäuschende Aktienrenditen (zum Beispiel China).

Es ist ebenfalls möglich, dass langsam wachsende Ökonomien Aktienrenditen aufweisen, die deutlich über dem zugrunde liegenden Wirtschaftswachstum liegen.

Die Zusammenhänge sind komplex und werden mit der zunehmenden Globalisierung nicht einfacher.

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Autor: Holger Grethe
Holger hat Zendepot Anfang 2013 gegründet und dort als einer der ersten deutschen Blogger regelmäßig über passives Investieren mit ETFs und weitere Finanzthemen informiert. Im Juni 2021 beschloss Holger, das Projekt Zendepot für sich abzuschließen, um sich auf sein Kerngeschäft, die eigene Praxis, zu konzentrieren. Die Beiträge von Holger können jedoch weiterhin im Zendepot-Blog abgerufen werden.
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