ETF Theorie

ETF vs. Fonds: Was ist besser?

Autor
Martin Gschwentner
Geprüft durch
Prof. Dr. Alexander Zureck
Letzte Aktualisierung
5. Aug. 2022

Langsam, aber beständig Vermögen anhäufen – oder den Markt schlagen und größere Gewinne erzielen: Diese beiden Anlagephilosophien prallen aufeinander, wenn es um die Wahl zwischen ETFs und Fonds geht. Doch welche Anlagestrategie ist besser?

Wir sehen uns beide Finanzprodukte genauer an und verraten, wie sich ETFs und Fonds voneinander unterscheiden, welche Chancen und Risiken sie jeweils bieten und welche Geldanlage sich für wen eignet.

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Das Wichtigste auf einen Blick
  • ETFs sind börsengehandelte Fonds. Meist bezeichnet der Begriff für sogenannte Indexfonds, die im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds nicht versuchen, den Markt mit der strategischen Auswahl bestimmter Einzelwerte zu schlagen, sondern passiv einen ausgewählten Börsenindex (wie z. B. den DAX) nachbilden.

  • Weil ETFs nicht aktiv verwaltet werden müssen, fallen die Kosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds deutlich geringer aus. Die jährliche Gesamtkostenquote liegt bei ETFs durchschnittlich bei etwa 0,35 %, bei aktiven Fonds bei etwa 1,5 bis 2,0 %.

  • Die meisten Studien und Vergleiche belegen, dass es aktiv gemanagte Fonds nur selten schaffen, den Markt zu schlagen – vor allem langfristig. Gerade für Privatanleger sind ETFs daher die klar bessere Alternative (solange sie ausreichend diversifizierte Indizes nachbilden).

  • Mit den durchschnittlichen ETF-Renditen sind auf lange Sicht große Gewinne möglich. Wenn ihr heute einmalig 10.000 € anlegt, kommt ihr bei einer jährlichen Wertentwicklung von 7 % (die beispielsweise der DAX in den vergangenen Jahren erzielt hat) nach 30 Jahren auf eine Rendite von 66.123 €.

Begriffsklärung: Was unterscheidet ETFs und Fonds?

Beginnen wir mit den Grundlagen: Was genau sind ETFs und Fonds eigentlich, und wie unterscheiden sich die beiden Anlageprodukte?

Das sind Fonds

Es gibt viele Arten von Fonds – auch ETFs zählen dazu. Vergleicht man die beiden Finanzprodukte, steht der Überbegriff „Fonds” in der Regel für aktive Investmentfonds. Jene setzen sich aus verschiedenen Wertpapieren (wie z. B. Aktien oder Anleihen) zusammen, die von Fondsmanagern aktiv, basierend auf Recherche und verschiedenen Anlagestrategien, dem Fonds hinzugefügt oder wieder entfernt werden. Wenn wir in diesem Artikel von Fonds sprechen, ist also ausschließlich von aktiven Investmentfonds die Rede.

Ziel der Fondsmanager ist es, mit ihren aktiven Anlagestrategien die Rendite zu maximieren und einen Vergleichswert (Benchmark) zu schlagen, der den durchschnittlichen Markt widerspiegelt. Erwerben kann man Fonds bei einer Bank oder direkt beim Fondsvermittler.

Vor- und Nachteile von Fonds

  • Sicherheit durch Risikostreuung
    Im Vergleich zu einzelnen Aktien sind Fonds risikoärmer, weil sie aus vielen verschiedenen Wertpapieren bestehen. Ein fallender Kurs einer bestimmten Aktie fällt somit weniger ins Gewicht.

  • Von Experten verwaltet
    Ihr benötigt kein Fachwissen über Branchen, Aktien oder Anlagestrategien, weil ihr die Anlage in die Hand von Spezialisten gebt.

  • Hohe Renditen möglich
    Fondsmanager versuchen, den Markt zu schlagen. Wenn es ihnen gelingt (was jedoch die Ausnahme ist), sind hohe Renditen möglich.

  • Auch für kleine Summen
    Ihr benötigt nicht viel Geld, um in einen Investmentfonds zu investieren. Los sparen könnt ihr bereits mit kleinen Summen von 10 bis 25 € im Monat.

  • Höhere Kosten
    Fondsmanager arbeiten natürlich nicht umsonst, deshalb müsst ihr für aktiv verwaltete Fonds mehr bezahlen als für passive Anlageprodukte.

  • Performance langfristig selten besser als der Markt
    Kurzfristig können sich Fonds durchaus positiver als der Markt entwickeln, doch auf lange Sicht gelingt es auch guten Fondsmanagern nur selten, die Performance von Benchmarks wie Aktienindizes zu schlagen.

  • Keine Mitsprache
    Ihr habt keinerlei Mitspracherecht, was die Verwaltung des Fonds angeht. Allerdings sind Fonds in Europa gut reguliert, ihr findet also alle wichtigen Informationen transparent in den Fondsunterlagen.

Das sind ETFs

ETFs – kurz für Exchange Traded Funds – gehören zur Gattung der Indexfonds. Dabei handelt es sich um Investmentfonds, die nicht aktiv gemanagt werden, sondern passiv einen Marktindex nachbilden.

Ein Beispiel für einen bekannten Index ist der DAX, der die Wertentwicklung der größten Unternehmen am deutschen Aktienmarkt misst. In einem DAX-Indexfonds sind die Aktienanteile also genauso gewichtet wie im DAX selbst, somit ist die Rendite ungefähr auf dem Niveau des Referenzindex.

ETFs grenzen sich von klassischen Indexfonds dadurch ab, dass sie an der Börse gehandelt werden (während man Indexfonds nur über die Fondsgesellschaft erhält). Man kann ETFs also während der Börsenzeiten jederzeit kaufen und verkaufen, wobei sich der Kurs stets dem Referenzindex anpasst.

Vor- und Nachteile von ETFs

  • Geringe Kosten
    Die Kosten für die aktive Verwaltung fallen bei ETFs weg, somit sind sie deutlich günstiger als Investmentfonds.

  • Sicherheit durch Risikostreuung
    Auch bei ETFs ist das Risiko breit gestreut, weil ihr über den Index in ganze Märkte investiert.

  • Liquidität
    ETFs sind börsengehandelt, lassen sich also noch schneller wieder verkaufen als Fondsanteile.

  • Auch für kleine Summen
    Genau wie Fonds eignen sich ETFs auch fürs Besparen kleiner Summen. Je nach Anbieter sogar schon ab 1 € pro Monat.

  • Langfristige Geldanlage
    Für schnelles Geld sind ETFs weniger geeignet. Zwar gibt es auch spekulative ETFs, doch bei den meisten etablierten, gut diversifizierten ETFs müsst ihr euch für nennenswerte Gewinne ein paar Jahre gedulden.

  • Geringe Chance, den Markt zu schlagen
    Während aktive Fonds darauf aus sind, den Benchmark zu schlagen, kann ein ETF in der Regel nicht besser abschneiden als der Markt selbst.

ETF vs. Fonds

Wie ihr seht, haben ETFs und Fonds viele Gemeinsamkeiten, aber auch ein paar wesentliche Unterschiede. Letztere sehen wir uns im Folgenden noch einmal genauer an:

Wer Geld investiert, möchte vor allem eins wissen: Wie lange dauert es, bis wie viel Gewinn rausspringt? Gewinn, also die Nettorendite, bedeutet Bruttorendite minus Kosten. Beide Teile dieser Rechnung sehen bei ETFs und Fonds unterschiedlich aus, doch so viel vorab: ETFs haben die Nase vorn.

Kosten: ETFs sind der klare Sieger

Bei den Kosten sind ETFs klar im Vorteil: Weil jene schließlich nur einen Index abbilden und keine aktiven Anlageentscheidungen erfordern, fallen Verwaltungskosten weg. Ein hilfreicher Wert ist dabei die Total Expense Ratio (TER), auch Gesamtkostenquote genannt. Sie umfasst die meisten Kosten, die für den ETF-Besitz pro Jahr anfallen.

Besonders günstige ETFs weisen eine TER von weniger als 0,05 % auf, der Durchschnittswert liegt in etwa bei 0,35 %. Falls ihr 10.000 € in einen ETF mit dieser TER investiert habt, belaufen sich die jährlichen Gebühren auf 35 €.

Die Gesamtkostenquote für einen aktiv gemanagten Fonds liegt weit höher und laut Expertenangaben etwa bei 1,5 bis 2,0 %. Nehmen wir den Mittelwert von 1,75 %, würde dieselbe Anlage von 10.000 € jährlich 175 € Gebühren verursachen. 

Der Unterschied ist zunächst überschaubar – doch mit steigendem ETF- bzw. Fondsvolumen steigt auch die Diskrepanz zwischen den Gebühren beider Anlagemethoden. Die folgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung bei einer einmaligen Investition von 10.000 €, einer jährlichen Rendite von 5 % und Kosten in Höhe von 0,35% (ETF) und 1,75% (Fond).

ETF

Fond

nach 1 Jahr

10.465 €

10.325 €

nach 5 Jahren

12.552 €

11.734 €

nach 10 Jahren

15.754 €

13.769 €

nach 20 Jahren

24.819 €

18.958 €

In dieser Rechnung sind nicht alle möglichen Kosten enthalten, denn Ordergebühren (die jedoch nicht bei allen Banken und Brokern anfallen) oder Ausgabeaufschläge werden für die TER beispielsweise nicht berücksichtigt. Dennoch ist die Tendenz klar: Bei einer exakt gleichen Werteentwicklung bleibt beim ETF deutlich mehr übrig, weil die Kosten wesentlich geringer ausfallen.

Die Werteentwicklung ist aber natürlich ein wesentlicher Bestandteil dieser Rechnung. Ein Vergleich der Bruttorenditen von ETFs und Fonds ist jedoch etwas schwieriger.

Bruttorenditen: ETFs liegen im Durchschnitt klar vorn

Können aktiv gemanagte Fonds den Kostenunterschied der ETFs mit höheren Bruttorenditen ausgleichen? Das hängt vom Fonds ab: Deren Ziel ist schließlich die Outperformance einer Marktrendite, die in einem Aktienindex widergespiegelt wird – während ein ETF lediglich diese Marktrendite einbringt.

Erfolgreiche Fonds können also deutlich höhere Renditen erzielen als ETFs, und bei manchen Investmentfonds stehen durchschnittliche Jahresrenditen von 10 bis 20 % denkbar. Der Haken an der Sache: Der Großteil aller Fonds erreicht das „Outperformance“-Ziel nicht, sondern ist der Marktrendite im Gegenteil sogar unterlegen.

SPIVA-Barometer vergleicht aktive und passive Renditen

Eine hilfreiche Ressource ist das SPIVA-Baromenter vom Indexbetreiber S&P Dow Jones Indices. SPIVA steht für „S&P Indices Versus Active“ und vergleicht regelmäßig die Werteentwicklung aktiver Fonds mit den Benchmarks, die es zu schlagen gilt. Daten gibt es dabei für verschiedene Regionen – in Europa vergleicht SPIVA aktive Fonds beispielsweise mit dem Aktienindex S&P Europe 350, in den USA mit dem S&P 500.

Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: In Europa wurden in den letzten zehn Jahren 83,23 % aller aktiven Aktienfonds vom S&P Europe 350-Index outperformt, nur 16,77 % konnten die Marktrendite schlagen. In den USA zeichnet sich ein ähnliches Bild: Hier waren 83,07 % dem S&P 500® unterlegen.

Allerdings spielt auch der Betrachtungszeitraum eine Rolle. Verkürzt man jenen auf 3 Jahre, konnten die aktiv gemanagten Fonds Stand 2021 etwas besser abschneiden: In Europa schnitten dann immerhin 37,78 % besser ab als der Benchmark, in den USA 32,15 %.

Dennoch ist der SPIVA-Trend eindeutig: Die meisten aktiv gemanagten Fonds sind den Benchmark-Indizes, und somit der Werteentwicklung der ETFs, unterlegen.

Scope-Analyse zeigt Vergleichsgruppen-abhängige Outperformance

Natürlich ist das SPIVA-Barometer nur eine von vielen Ressourcen, die aktive und passive Anlagestrategien und ihre Renditen vergleichen. Die Ratingagentur Scope untersucht beispielsweise jedes Jahr anhand der wichtigsten Aktienfonds-Peergroups (also Vergleichsgruppen mit ähnlichen wirtschaftlichen Merkmalen), welcher Anteil der aktiv gemanagten Fonds ihren Vergleichsindex outperformen.

2021 schnitten von den 2.000 betrachteten Fonds nur 582 besser ab als der Vergleichsindex, also 29,1 %. Allerdings lag die Outperformance-Ratio im Jahr zuvor noch bei 46 %. Dazu kommt, dass es zwischen verschiedenen Vergleichsgruppen große Unterschiede gibt. In der Vergleichsgruppe “Aktien Asien Pazifik ex Japan”, die den asiatisch-pazifischen-Aktienmarkt (ohne Japan) abdeckt, konnten 2021 62,5 % der aktiv gemanagten Fonds den Vergleichsindex MSCI AC Asia Pacific ex Japan übertreffen. Auch für die Peergroup “Aktien Deutschland” lag die Outperformance-Ratio bei über 50 %. 

Somit gibt es durchaus Peergroups, in denen mehr als die Hälfte der aktiv gemanagten Fonds den Benchmark schlagen konnten, wobei sich die allgemeine Erfolgsquote im jüngsten Trend deutlich verschlechtert hat. Dazu kommt, dass aktive Fonds im langfristigen Vergleich, also bei einer Anlagedauer von 5 Jahren, den Benchmarks noch stärker unterlegen sind. Wer sein Geld langfristig anlegen und nicht auf schnelle Gewinne spekulieren möchte, fährt mit ETFs also besser.

Morningstar: Aktive Fonds vor allem für kurzfristige Investments

Dass aktiv gemanagte Fonds vor allem für kurzfristige Investments eine Daseinsberechtigung haben, bestätigen Analysen der Ratingagentur Morningstar. Sie untersuchte für die Wirtschaftswoche die Renditen von aktiv gemanagten Fonds und ETFs auf Jahressicht.

Das Ergebnis: Über einen Zeitraum von 12 Monaten gelingt es aktiven Fondsmanagern durchaus häufig, den Markt zu schlagen. Selbst die kurzfristig “extrem erfolgreichen” Fonds können jedoch auf fünf oder zehn Jahre betrachtet nur noch die ETF-Renditen einbringen. 

Wer das “Spiel spielen” und versuchen möchte, mit dem richtigen Fonds und Fondsmanager kurzfristig große Gewinne zu erzielen, kann mit aktiven Anlagestrategien möglicherweise gut fahren. Für langfristige Anleger, die sich mit dem kurzfristigen Auf und Ab der Aktienmärkte nicht beschäftigen möchten, ist passives Anlegen hingegen die bessere Wahl.

Überblick: Unterschiede zwischen Fonds und ETFs

Die wichtigsten Unterschiede zwischen ETFs und Fonds haben wir in dieser Tabelle noch einmal kurz zusammengefasst:

Überblick: Unterschiede zwischen Fonds und ETFs

Fonds oder ETF? Die richtige Wahl für Privatanleger

Die „Aktiv oder Passiv”-Debatte ist alles andere als beendet, doch die meisten Studien und Experten kommen heute zum Schluss, dass passive ETFs und Indexfonds langfristig besser abschneiden als aktiv gemanagte Investmentfonds.

Realistisch betrachtet habt ihr als Privatanleger also die Wahl zwischen den folgenden Alternativen:

  • 1.

    Ihr nehmen die höheren Kosten in Kauf und versucht es trotzdem mit einem aktiven Fonds. Eine gewisse Anzahl davon wird die Marktrendite schlagen und höhere Gewinne einbringen. Welche das sind, lässt sich vorab nicht sagen – sonst würde schließlich jeder in die Outperformer investieren.

  • 2.

    Ihr verabschiedet euch vom Gedanken, den Markt schlagen zu wollen, und investiert in einen ETF, erfahrungsgemäß mehr Rendite einbringt als die meisten Investmentfonds.

Wie hoch diese Rendite ausfällt, ist vom ETF und der Marktentwicklung abhängig, doch historische Entwicklungen liefern euch eine gute Einschätzung. Erfahrungsgemäß bieten viele ETFs eine durchschnittliche Rendite von 7 bis 8 %. Wenn ihr heute einmalig 10.000 € in einen ETF mit 7 % Rendite investiert, habt ihr in 30 Jahren einen Gewinn von 71.165 € erwirtschaftet.

Gerade für Privatanleger sind ETFs gegenüber aktiv gemanagten Fonds die klar bessere Alternative – solange sie Indizes nachbilden, die ausreichend diversifiziert sind.

Fazit

ETFs und Investmentfonds repräsentieren zwei unterschiedliche Anlagephilosophien: aktive Verwaltung vs. passive Nachbildung. Während aktiv verwaltete Fonds darauf aus sind, den Markt zu schlagen und dadurch größere Renditen einzubringen als die von den Marktindizes vorgegebenen Benchmarks, ist die Rendite eines ETFs eng an die Index-Performance geknüpft. 

Studien und Experten zufolge erreichen nur die wenigsten aktiv gemanagten Fonds ihr Ziel der “Outperformance” und auf lange Sicht liefern passive Indexfonds und ETFs im Durchschnitt bessere Renditen. Dazu kommt, dass ETFs im Vergleich zu Investmentfonds günstiger sind, weil die Kosten fürs aktive Management wegfallen.

Fonds bieten somit mit Chance auf größere Renditen, können dieses Versprechen aber nur in Ausnahmefällen halten. Für die meisten Privatanleger auf der Suche nach einer langfristigen Geldanlage mit möglichst geringem Risiko und konstanten Renditen sind ETFs die bessere Wahl.

Häufige Fragen & Antworten

Was ist der Unterschied zwischen Fonds und ETF?

Investmentfonds und ETFs sind Anlageprodukte, die sich aus einer Vielzahl von Wertpapieren zusammensetzen. Während diese Zusammensetzung bei Fonds von sogenannten Fondsmanagern aktiv beeinflusst wird, bilden ETFs einfach nur passiv einen Vergleichsindex wie beispielsweise den DAX nach. Fonds versuchen, den Markt zu schlagen und stellen eine potenziell höhere Rendite in Aussicht, sind dafür durch das aktive Management kostenintensiver. ETFs sind deutlich günstiger, können den Markt jedoch nicht outperformen.

Was ist besser, ETF oder Fonds?

Gemäß vieler aktueller Studien, beispielsweise dem SPIVA-Barometer oder den jährlichen Aktiv-Passiv-Analysen der Ratingagentur Scope, kann nur eine Minderheit aktiv gemanagter Fonds die Vergleichsindizes schlagen, weshalb ETFs gerade langfristig bei geringeren Kosten eine höhere oder gleiche Werteentwicklung bieten. Fonds eignen sich eher für kurzfristige Investments bis zu 12 Monaten, doch auch dann ist eine Outperformance nicht garantiert. Insgesamt fällt das Risiko bei ETFs geringer aus, ist aber an die aktuelle Marktsituation geknüpft.

Was ist sicherer, Fonds oder ETF?

Sowohl Fonds als auch ETFs bieten von Natur aus eine gute Diversifikation. Bei Investmentfonds ist jene gesetzlich vorgeschrieben und auch ETFs sind durch die vielen Positionen der nachgebildeten Indizes von Natur aus diversifiziert. Im Vergleich zur Investition in einzelne Wertpapiere gelten beide Anlageprodukte als risikoarm.

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Martin schrieb schon im Studium über Finanzthemen: Seine Masterarbeit verfasste er über die Geschichte amerikanischer Zentralbanken, später forschte er zum Thema Wahlkampffinanzierung. Privat investiert er seit mehreren Jahren in ETFs und Aktien. Heute lebt er in London und arbeitet als freier Texter in den Bereichen Technologie und Finanzen.
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Alexander ist Professor für Banking & Finance an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management und freiberuflich als Coach und Consultant tätig. In seiner Lehre und Forschung befasst er sich mit den wichtigsten Themen zu Finanzierung und Investition, wobei ein Schwerpunkt auf der Finanzbildung liegt. Bei Zendepot stellt er sicher, dass sich keine Fehler oder Ungenauigkeiten in die Artikel einschleichen.
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