ETF Theorie

Altersvorsorge mit ETFs: Können ETFs meine Rente aufbessern?

Letzte Aktualisierung
21. Mai 2024
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Eine Rente, die fürs Leben nicht reicht: Das ist schon heute die Realität vieler Rentner:innen in Deutschland. Laut Deutscher Rentenversicherung liegt die durchschnittliche Bruttorente bei 1.550 € – und das nur, wenn die Person 35 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Abzüglich der Sozialversicherungen bleibt netto dann gar nicht mehr so viel übrig.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass ihr euch schon frühestmöglich mit eurer Altersvorsorge beschäftigt und privat vorsorgt. Eine Möglichkeit dafür sind ETFs. Was genau es damit auf sich hat und warum sie die Rente aufbessern können, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Das Wichtigste auf einen Blick
  • Die gesetzliche Rente reicht leider vielen Menschen nicht fürs Leben. Um Altersarmut zu vermeiden, sollte privat vorgesorgt werden. Eine Option ist ein Rentensparplan mit ETFs.

  • ETFs sind „Exchange Traded Funds“, die als Indexfonds einen Marktindex möglichst genau nachbilden. Da sie mehrere große und mittelgroße Unternehmen der Industrie- und Schwellenländer bündeln, gelten sie durch ihre breite Streuung als relativ risikoarm.

  • Die Altersvorsorge mit ETFs funktioniert recht einfach. Alles, was ihr dafür benötigt, ist ein geeignetes Depot und einen Sparplan. Dafür gibt es etliche Anbieter.

  • Um die höchstmögliche Rendite zu erwirtschaften, solltet ihr langfristig in ETFs investieren. Nur so kann euer Vermögen wachsen. Besonders beliebt sind breit gestreute ETFs wie der MSCI World

Warum Altersvorsorge über den gesetzlichen Rahmen hinaus wichtig ist

Wie ihr vermutlich bereits wisst, sieht es mit der gesetzlichen Rente nicht unbedingt rosig aus – vor allem mit Blick auf die stetig steigenden Lebenshaltungskosten. Mehr als sieben Millionen Rentner:innen in Deutschland müssen schon jetzt mit weniger als 1.250 € netto pro Monat auskommen, so die Deutsche Rentenversicherung. Sie gelten damit als armutsgefährdet. Um das zu vermeiden, ist Eigeninitiative gefragt.

Einen Überblick über eure spätere Rente verschafft euch der jährliche Rentenbescheid. Den bekommt ihr ab 27 Jahren, wenn ihr fünf Jahre in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt habt. Darin steht, wie hoch eure Rente ausfallen könnte, wenn ihr bis zum Rentenalter durchgängig genauso viel verdient wie zum jetzigen Zeitpunkt.

Da sich eure Lebensumstände verändern können (beispielsweise durch Arbeitslosigkeit oder eine Schwangerschaft), ist der Betrag im Rentenbescheid nur eine Schätzung. Braucht ihr mehr Geld im Alter, müsst ihr entweder mehr verdienen oder clever investieren.

ETFs für die Altersvorsorge

Clever investieren könnt ihr beispielsweise mit ETFs. Was es damit auf sich hat und welche Vorteile sowie Nachteile sie mit sich bringen, erläutern wir in den nachfolgenden Absätzen.

Was sind ETFs?

ETF steht für „Exchange Traded Fund“ (zu Deutsch: börsengehandelter Fonds). Sie sind keine aktiv verwalteten Indexfonds, sondern bilden passiv einen Marktindex möglichst genau nach. ETFs gegenüber stehen aktive Investmentfonds, die das investierte Geld der Anleger:innen bündeln und es in aktiv ausgewählte Wertpapiere investieren. Dafür sind Fondsmanager:innen zuständig.

ETFs gibt es ausschüttend und thesaurierend. Bei einem ausschüttenden ETF bekommt ihr in einem bestimmten zeitlichen Abstand eure Kapitalerträge ausgezahlt. Das lohnt sich für Personen, die einen regelmäßigen Geldeingang auf dem Konto möchten.

Für eine langfristige Geldanlage ist jedoch ein thesaurierender ETF sinnvoller. Er zahlt die Kapitalerträge nicht aus, sondern reinvestiert sie im Fond. Dadurch können das Investitionsvolumen und damit auch der Gewinn wachsen.

Vor- und Nachteile von ETFs

  • Niedrige Kosten
    Wie oben bereits erläutert, werden Fonds aktiv gemanagt, wohingegen ETFs den Marktindex passiv abbilden. Daher entfallen die Kosten für Fondsmanager:innen. Die jährliche Gesamtkostenquote (TER = Total Expense Ratio) liegt bei den von uns erfassten ETFs im Durchschnitt bei 0,3 %. Kauft ihr also für 1.000 € ETFs, liegen die Kosten bei niedrigen 3 €.

  • Sicherheit
    ETFs zählen zum sogenannten Sondervermögen. Dadurch ist euer Geld auch bei der Insolvenz eines Anbieters gesichert.

  • Geringes Risiko
    ETFs gelten im Vergleich zu anderen volatileren Anlagen als relativ sicher, denn sie sind von Haus aus diversifiziert. ETFs mit ausreichend Titeln sind dementsprechend schon so breit gestreut, dass euer Risiko, alles zu verlieren, sehr gering ist.

  • Langfristiges Vermögenswachstum
    Schnelle Gewinne sind mit den meisten ETFs nicht drin – und auch den Markt „schlagt“ ihr damit wie bei Fonds nicht. Dafür zieht ihr mit dem Markt mit. Denn ETFs sind immer dann erfolgreich, wenn die darin enthaltenen Unternehmen erfolgreich sind.

  • Mögliche Kursschwankungen
    ETFs sind vor Kursschwankungen nicht gefeit. Wenn es der Wirtschaft besser geht, steigt der Kurs, wenn es ihr schlechter geht, fällt er. Da ihr für eure Altersvorsorge ETFs als langfristiges Investment sehen solltet, sind Kursschwankungen aber kein Grund zur Panik.

  • Keine kurzfristige Geldanlage
    Möchtet ihr schnell viel Geld verdienen, seid ihr bei ETFs an der falschen Adresse. Sie sind für langfristige Anlagen am besten geeignet. Es gibt eine Faustregel, dass man sie mindestens fünf Jahre halten sollte. Generell gilt: je länger, desto besser.

  • Mögliches Wechselkursrisiko
    Bei ausländischen Wertpapieren seid ihr den Schwankungen der jeweiligen Landeswährung ausgesetzt. Kursschwankungen des US-Dollars können etwa den Wert eines US-ETFs beeinflussen, wenn ihr in Euro rechnet. Dadurch besteht das Risiko von Verlusten bei ungünstigen Wechselkursentwicklungen.

  • Fehlendes Mitspracherecht
    Bei ETFs gibt es nicht wirklich ein Mitspracherecht und auch auf die Höhe der Dividenden habt ihr keinen Einfluss. Lediglich die Fondsgesellschaft beziehungsweise der Anbieter hat Stimmrecht.

Was macht ETFs gerade für die Altersvorsorge geeignet?

ETFs sind für eine langfristige Anlage konzipiert, was sie ideal für die Altersvorsorge macht. Sie zeichnen sich durch vergleichsweise geringe Kursschwankungen und niedrige Kosten aus, besonders wenn sie breit diversifiziert sind.

Weitere Vorteile von ETFs als Instrument für die Altersvorsorge sind: 

  • Breite Diversifikation: ETFs bieten von Natur aus eine breite Streuung über verschiedene Märkte hinweg, was das Risiko von Verlusten reduziert.

  • Solide Renditen: Historisch bieten ETFs, die einen Marktindex abbilden, stabile und vorhersehbare Renditen über lange Anlagezeiträume.

  • Automatische Reinvestition von Dividenden: Entscheidet ihr euch für thesaurierende ETFs, werden eure Dividenden sofort reinvestiert. Ihr müsst dafür nichts weiter tun. 

  • Zugang zu verschiedenen Anlageklassen: Mit ETFs könnt ihr in unterschiedliche Anlageklassen investieren. Es gibt beispielsweise auch Rohstoff-ETFs oder Geldmarkt-ETFs.

  • Einfaches Sparen und Entnehmen durch Sparpläne: ETF-Sparpläne bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, regelmäßig und ohne großen Aufwand in den Markt zu investieren. Ihr könnt einen festen Betrag festlegen, der monatlich oder vierteljährlich automatisch in den gewählten ETF investiert wird. Später könnt ihr jederzeit problemlos Geld entnehmen oder einen Entnahmeplan für regelmäßige Auszahlungen einrichten.

  • Steuereffizienz: Die Gewinne aus ETFs unterliegen der Kapitalertragssteuer, die in Deutschland derzeit 25 % beträgt. Der Vorteil ist, dass die Bank diese Steuer normalerweise direkt abführt, was die Steuerabwicklung vereinfacht.

Diese Merkmale machen ETFs zu einer attraktiven Option für die Altersvorsorge, da sie eine Balance zwischen Risikominimierung und Potenzial für solides Wachstum bieten.

Reichen ETFs allein für eine umfassende Altersvorsorge aus?

Per se sind ETFs – neben den oben genannten Risiken – eine verhältnismäßig sichere Geldanlage. Allerdings gibt es dennoch Gefahren durch Kursschwankungen. Aus diesem Grund solltet ihr euch niemals auf nur eine Altersvorsorge verlassen und stattdessen auf ein breites Portfolio setzen.

Bei einem breiten Portfolio bezieht sich die Deutsche Rentenversicherung auf das 3-Säulensystem. Darin enthalten sind:

Betriebliche Altersversorgung

Öffentlich-rechtliche Pflichtsysteme

Private Vorsorge

  • Direktversicherung

  • Pensionskasse

  • Pensionsfonds

  • Unterstützungskasse

  • Direktzusage

  • Gesetzliche Rentenversicherung

  • Beamtenversorgung

  • Altersversicherung der Landwirte

  • Berufsständische Versorgung

  • „Riester“-Verträge

  • Basisrentenverträge

  • Private Rentenversicherung

Quelle: Deutsche Rentenversicherung, Stand: Mai 2024.

Erweitern lässt sich die private Vorsorge mitunter durch ETFs. Ob „Riester“-Verträge oder eine private Rentenversicherung für euch Sinn ergeben, müsst ihr selbst berechnen. Sie bieten zwar Sicherheit und steuerliche Vorteile, sind aber oft weniger flexibel – und oft weniger renditestark – im Vergleich zu ETF-basierten Anlagestrategien.

Durch Diversifikation lässt sich das Risiko streuen. Daher sind verschiedene Säulen auf jeden Fall sinnvoll. Beispielsweise könntet ihr, wenn ihr fest angestellt seid, die betriebliche Altersvorsorge nutzen und parallel privat mit einem ETF-Sparplan vorsorgen. In die gesetzliche Rentenversicherung zahlt ihr als Angestellte – oder wenn ihr in der Künstlersozialkasse seid – sowieso ein.

Wie funktioniert die Altersvorsorge mit ETFs?

Die Anlage in ETFs ist einfach und in der Regel schnell erledigt. Am einfachsten geht es mit ETF-Sparplänen, die ihr in einem Wertpapierdepot einrichtet. Das könnt ihr zum Beispiel bei eurer regulären Hausbank oder einem Online-Dienstleister eröffnen. Letztere – vor allem die sogenannten Neobroker – sind in der Regel deutlich günstiger.

Wir haben einige der beliebtesten Depotanbieter und Online-Broker getestet, um euch bei der Auswahl zu helfen:

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Habt ihr das Depot eröffnet, müsst ihr nur noch den Sparplan einrichten. Dabei legt ihr eine Rate fest, die monatlich investiert werden soll. Die Gewinne könnt ihr euch schon früher regelmäßig auszahlen lassen, allerdings würden wir das nicht empfehlen. Langfristig ist es sinnvoller, die Gewinne im Sparplan zu lassen, sodass sie durch den Zinseszinseffekt weiter steigen. Ihr solltet erst im Rentenalter via Entnahmeplan darauf zugreifen.

Wann sollte man mit der Altersvorsorge via ETF beginnen?

Mit einem Investment in ETFs solltet ihr so früh wie möglich beginnen. Schließlich kommt euch bei ETFs Zeit zugute. Je länger ihr anlegt, desto mehr Rendite könnt ihr abgreifen.

Zur Veranschaulichung: Person 1 zahlt jeden Monat 200 € in einen ETF-Sparplan ein – und das 30 Jahre lang. Mit einer geschätzten Rendite von 5 % im Jahr hat er oder sie am Ende rund 163.000 € Vermögen aufgebaut. Person 2 hingegen zahlt die gleiche Summe nur 20 Jahre lang ein. Bei der gleichen geschätzten Rendite kommt er oder sie nur auf circa 81.000 € Vermögen.

Zehn Jahre können also einen großen Unterschied machen. Um auf die gleiche Summe wie Person 1 zu kommen, müsste Person 2 den monatlichen Betrag auf 400 € erhöhen.

Dementsprechend ist es irgendwann zu spät, mit ETFs fürs Alter vorzusorgen – beispielsweise, wenn ihr schon kurz vor dem Ruhestand steht oder sogar schon Rente bezieht. Mit einem risikoreichen Aktien-Investment könnt ihr gegebenenfalls im höheren Alter noch gute Gewinne erzielen – allerdings besteht immer die Gefahr, am Ende mit leeren Händen dazustehen.

Mit unserem ETF-Sparplanrechner könnt ihr verschiedene Szenarien durchspielen, um die mögliche Rendite zu berechnen.

Einmalige Einzahlung
10.000,00 €
Monatliche Einzahlung
500,00 €
Anlagedauer
12 Jahre
Wertentwicklung
4 % p.a.
10.000 €
Einmalige Einzahlung
72.000 €
monatl. Einzahlungen
26.107 €
Wertsteigerung
108.107 €
Vermögen
JahrEinmalige EinzahlungMonatliche EinzahlungenWertsteigerung
110.000 €6.000 € 
529 €
10.000 €12.000 € 
1.320 €
310.000 €18.000 € 
2.382 €
10.000 €24.000 € 
3.726 €
510.000 €30.000 € 
5.364 €
10.000 €36.000 € 
7.308 €
710.000 €42.000 € 
9.570 €
10.000 €48.000 € 
12.162 €
910.000 €54.000 € 
15.097 €
10.000 €60.000 € 
18.391 €
1110.000 €66.000 € 
22.055 €
10.000 €72.000 € 
26.107 €
Berechnung anzeigen 

Welche ETFs sind für die Altersvorsorge geeignet?

Wenn es um die Altersvorsorge geht, sind breit gestreute Welt-ETFs besonders gut geeignet. Diversität ist an dieser Stelle das Stichwort. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, ein breit diversifiziertes ETF-Portfolio aufzubauen – sowohl mit einzelnen ETFs, als auch mit mehreren ETFs.

Einige beliebte „Klassiker“ für Ein-ETF-Portfolios sind:

  • MSCI World: Dieser ETF umfasst über 1.600 große und mittelgroße Unternehmen aus 23 Industrieländern. Er bietet eine umfassende Marktabdeckung mit einem starken Fokus auf die USA (70,7 %), ergänzt durch signifikante Investitionen in Japan (6 %), das Vereinigte Königreich (3,8 %), Frankreich (3,2 %) und Deutschland (2,3 %).

    Hier seht ihr eine Liste der in Deutschland verfügbaren MSCI World-ETFs:

Xtrackers MSCI World
ETF
Ausschüttend
IE00BK1PV551
Größe
2,9 Mrd. EUR
Alter
9 Jahre
TER
0,12%
Score
5,0
Amundi MSCI World V
ETF
Thesaurierend
LU1781541179
Größe
6,3 Mrd. EUR
Alter
6 Jahre
TER
0,12%
Score
5,0
UBS MSCI World
ETF
Thesaurierend
IE00BD4TXV59
Größe
1,2 Mrd. EUR
Alter
5 Jahre
TER
0,10%
Score
5,0
SPDR MSCI World
ETF
Thesaurierend
IE00BFY0GT14
Größe
7,4 Mrd. EUR
Alter
5 Jahre
TER
0,12%
Score
5,0
iShares Core MSCI World
ETF
Thesaurierend
IE00B4L5Y983
Größe
76,7 Mrd. EUR
Alter
15 Jahre
TER
0,20%
Score
4,6
alle anzeigen
  • MSCI ACWI: Dieser Fonds erweitert die Perspektive des MSCI World durch die Einbeziehung von Schwellenmärkten, und investiert in mehr als 3.000 Unternehmen aus über 50 Ländern. Er ist ideal für Anleger:innen, die eine breite geografische Streuung und Exposition gegenüber sowohl entwickelten als auch aufstrebenden Märkten suchen.

iShares MSCI ACWI
ETF
Thesaurierend
IE00B6R52259
Größe
13,2 Mrd. EUR
Alter
12 Jahre
TER
0,20%
Score
4,6
SPDR MSCI ACWI
ETF
Thesaurierend
IE00B44Z5B48
Größe
3,0 Mrd. EUR
Alter
13 Jahre
TER
0,12%
Score
3,8
Amundi MSCI All Country World
ETF
Thesaurierend
LU1829220216
Größe
1,5 Mrd. EUR
Alter
6 Jahre
TER
0,45%
Score
3,8
  • FTSE All-World: Dieser ETF bietet ähnliche Vorteile wie der MSCI ACWI, mit einer breiten Investition in Aktien aus Industrie- und Schwellenländern. Durch die Diversifikation in große und mittelgroße Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Regionen ermöglicht er eine effektive Risikostreuung und das Potenzial für langfristiges Kapitalwachstum.

Vanguard FTSE All-World
ETF
Ausschüttend
IE00B3RBWM25
Größe
13,7 Mrd. EUR
Alter
12 Jahre
TER
0,22%
Score
4,6
Vanguard FTSE All-World
ETF
Thesaurierend
IE00BK5BQT80
Größe
11,7 Mrd. EUR
Alter
5 Jahre
TER
0,22%
Score
4,6
Invesco FTSE All-World
ETF
Ausschüttend
IE0000QLH0G6
Größe
744 Mio. EUR
Alter
1 Jahr
TER
0,15%
Score
3,4
Invesco FTSE All-World
ETF
Thesaurierend
IE000716YHJ7
Größe
743 Mio. EUR
Alter
1 Jahr
TER
0,15%
Score
3,4
Invesco FTSE All-World PfHdg
ETF
Thesaurierend
IE0006VDD4K1
Größe
746 Mio. EUR
Alter
1 Jahr
TER
0,20%
Score
3,4

Solche Welt-ETFs sind wegen ihrer umfassenden Diversifikation und ihres Potenzials, von der globalen Wirtschaftsentwicklung zu profitieren, besonders für die Altersvorsorge geeignet. Sie minimieren nicht nur geografische und sektorale Risiken, sondern ermöglichen auch eine Teilhabe an den Wachstumschancen internationaler Märkte.

Fazit

Die Altersvorsorge mit ETFs ist eine gute Möglichkeit, um im Rentenalter finanziell abgesichert zu sein. ETFs sind für langfristige Investments geeignet, im Vergleich zu anderen Anlageprodukten relativ sicher und haben in der Vergangenheit solide Renditen abgeworfen. Achtet jedoch auf ein breites Rentenportfolio (siehe 3-Säulensystem) und verlasst euch nie auf nur ein einziges Investment.

Um in ETFs zu investieren, benötigt ihr ein Depot. Das lässt sich ganz einfach online bei verschiedenen Anbietern – und sicher auch bei eurer Hausbank – eröffnen. Dort richtet ihr dann einen Sparplan ein, der automatisch monatlich für euch investiert. Unser Depot-Vergleich kann euch dabei helfen, den besten Anbieter zu finden.

Häufig gestellte Fragen

Sind ETFs gut für die Altersvorsorge?

Ja, ETFs können eine gute Wahl für die Altersvorsorge sein, insbesondere aufgrund ihrer langfristigen Perspektive, breiten Diversifikation und historisch soliden Renditen. Es ist jedoch klug, sie als Teil einer vielfältigen Anlagestrategie zu nutzen, um das Risiko weiter zu streuen und nicht allein auf ETFs zu setzen.

Wie viel Geld sollte man monatlich in ETFs investieren?

Eine Faustregel besagt, dass man 10 bis 20 % des Nettoeinkommens in ETFs investieren soll. Allerdings lässt sich diese Empfehlung nicht individuell auf jede Person übertragen. Investiert nur so viel, wie es euch finanziell möglich ist. Schließlich zählt jeder Euro. Einen besseren Überblick über eure Ersparnisse kann ein Haushaltsbuch schaffen.

Worauf sollte man bei ETFs achten?

Ihr solltet nicht wahllos in irgendwelche ETFs investieren. Achtet darauf, dass die Kosten nicht zu hoch sind und möglichst viele Unternehmen, Branchen und Länder abgebildet werden. Das ist beispielsweise bei Welt-ETFs wie dem MSCI World der Fall. Außerdem solltet ihr auf thesaurierende ETFs setzen. Dabei wird das Geld nicht ausgeschüttet, sondern bleibt im Fonds als Re-Investment.

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Autor: Katrin Sonja Gröh
Katrin Sonja Gröh hat Wirtschaftskommunikation in Berlin studiert und beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit Themen rund um den Verbraucherjournalismus. Als freie Autorin schreibt sie über Finanzen, Wirtschaft und Versicherungen.
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