Altersvorsorgedepot: Was ist es und was bietet es?
In anderen Ländern ist es längst üblich, mit Aktien und ETFs fürs Alter vorzusorgen. Häufig wird es sogar durch attraktive Steuervorteile aktiv gefördert. Deutschland, Land der Aktienmuffel, setzt dafür bisher wenig Anreize. Das soll sich nun ändern: Das Bundesfinanzministerium möchte die geförderte private Altersvorsorge reformieren. Herzstück der Reform ist ein Altersvorsorgedepot.
Wir verraten, was es mit dem geplanten Altersvorsorgedepot auf sich hat und wie ihr schon jetzt mit Wertpapieren fürs Alter vorsorgen könnt.
Das geplante Altersvorsorgedepot, das ab 2026 starten soll, bietet eine staatlich geförderte Möglichkeit, mit Aktien, Fonds oder ETFs fürs Alter vorzusorgen.
Im Gegensatz zur klassischen Riester-Rente könnt ihr die Anlageprodukte (mit gewissen Einschränkungen) selbst wählen, wobei die Renditechancen höher, aber auch das Risiko größer ist.
Staatliche Zulagen und Steuererleichterungen machen das Altersvorsorgedepot attraktiv: Es gibt bis zu 600 € Förderung pro Jahr (ab 2030: 700 €) und Zuschüsse für Kinder, Geringverdiener und Berufseinsteiger.
Das Altersvorsorgedepot wird bei Banken und Brokern als eigenständiges Depot verfügbar sein. Ihr werdet eure Produkte eigenständig auswählen oder in ein Referenzdepot mit standardisierten Fonds investieren können.
Es lohnt sich schon jetzt, mit einem ETF-Sparplan fürs Alter vorzusorgen. Unser Depot-Vergleich kann euch bei der Auswahl des besten Anbieters helfen.
Was ist ein Altersvorsorgedepot?
Ein Altersvorsorgedepot ist ein staatlich gefördertes Wertpapierdepot, mit dem ihr in renditestarke Anlageprodukte wie Aktien, Fonds oder ETFs investieren könnt. Ihr profitiert also nicht nur von – voraussichtlich – höheren Renditen als bei konservativen Anlageprodukten wie der Riester-Rente, sondern auch von staatlichen Zuschüssen und Steuererleichterungen. Somit könnt ihr langfristig Vermögen aufbauen und eure Altersvorsorge zusätzlich zur gesetzlichen Rente, Stichwort Rentenlücke, absichern.
Was in Deutschland noch in Planung ist (mehr dazu gleich), ist in anderen Ländern längst Standard:
Im Vereinigten Königreich können Investor:innen jedes Jahr 20.000 Pfund (ca. 23.000 €) steuerfrei in einen Stocks and Shares ISA anlegen und von steuerfreien Gewinnen und Dividenden profitieren.
In Schweden gibt es das Investingssparkonto (ISK), ein steuerlich begünstigtes Konto, das den Kauf von Aktien, Fonds und anderen Wertpapieren ermöglicht. Anstelle einer Kapitalertragsteuer auf Gewinne gibt es eine jährliche Pauschalsteuer auf das gesamte Vermögen im ISK.
In Frankreich bietet der Plan d'Épargne en Actions (PEA) steuerliche Vorteile für Investitionen in französische und europäische Aktien und Fonds. Bis zu 150.000 € können in einen PEA eingezahlt werden, wobei Gewinne und Dividenden nach einer Haltedauer von fünf Jahren steuerfrei sind.
In den USA gibt es Roth IRAs und 401(k)-Pläne. Mit einem Roth IRA können bis zu einem bestimmten Betrag jährlich in steuerbegünstigte Anlageprodukte investiert werden. Gewinne und Dividenden sind steuerfrei, solange sie nicht vorzeitig entnommen werden. 401(k)-Pläne werden oft vom Arbeitgeber unterstützt und erlauben steuerlich absetzbare Einzahlungen, die häufig durch Arbeitgeberzuschüsse ergänzt werden.
In anderen Ländern werden Sparer:innen also schon längst mit Steuervorteilen dazu ermuntert, am Kapitalmarkt fürs Alter vorzusorgen. Deutschland zieht nun endlich nach.
Das neue Altersvorsorgedepot ab 2026
In Deutschland soll das staatlich geförderte Altersvorsorgedepot ab dem 1. Januar 2026 an den Start gehen. Es ist Teil der geplanten Reform der geförderten privaten Altersvorsorge, für die das Bundesfinanzministerium mittlerweile einen Gesetzesentwurf vorgelegt hat.
Die Reform der geförderten privaten Altersvorsorge, die von der FDP und dem Bundesfinanzminister Christian Lindner vorangetrieben wird, macht im Prinzip zwei Dinge:
- 1.
Sie erweitert die bereits bekannte Riester-Rente um eine Variante mit 80-prozentiger Beitragsgarantie. Das bedeutet, dass nur 80 % der eingezahlten Beiträge am Ende der Laufzeit garantiert zurückgezahlt werden – im Gegensatz zur klassischen Riester-Rente, bei der 100 % der Beiträge garantiert sind. Dadurch entsteht ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis, weil ein größerer Teil der Beiträge in renditestärkere, aber risikoreichere Anlagen fließen kann.
- 2.
Die Reform gibt privaten Vorsorger:innen aber noch eine zweite Option: das private Altersvorsorgedepot. Dabei handelt es sich um ein staatlich gefördertes Wertpapierdepot, bei dem ihr die Anlageprodukte frei auswählen könnt. Dadurch sind die Renditechancen deutlich höher als bei der Riester-Rente, allerdings ist das Risiko höher, weil die Beitragsgarantie wegfällt.
Auf seiner Website beantwortet das Ministerium die wichtigsten Fragen zur Reform.
Die Riester-Erweiterung ist interessant, doch das neue Altersvorsorgedepot ist zweifellos der Star der Reform. Wir haben die wichtigsten, bisher bekannten Informationen für euch zusammengestellt.
Anmerkung: Der Gesetzeswurf wurde noch nicht final beschlossen. Bis das Altersvorsorgedepot tatsächlich an den Start geht, könnte sich also noch einiges ändern.
Wie funktioniert das Altersvorsorgedepot?
Das Altersvorsorgedepot wird wie ein reguläres Wertpapierdepot funktionieren, allerdings mit spezifischen Vorgaben und staatlicher Unterstützung. Grundsätzlich werdet ihr zwei Möglichkeiten haben, mit eurem Altersvorsorgedepot in Wertpapiere zu investieren:
Selbstständige Produktauswahl
Wenn ihr euch bereits etwas auskennt, könnt ihr eure Anlageprodukte selbst auswählen. Eure Freiheit wird jedoch durch eine Positivliste eingeschränkt, die nur förderfähige Anlageklassen wie ETFs, Fonds und Anleihen umfasst. Riskante Produkte (z. B. Knock-out-Zertifikate oder Kryptowährungen) sind von der Förderung ausgeschlossen.Referenzdepot
Für weniger erfahrene Anleger:innen wird es ein sogenanntes Referenzdepot geben, das standardisierte Fonds mit einem ausgewogenen Risiko-Rendite-Profil bietet. So könnt ihr in den Kapitalmarkt investieren, ohne euch wirklich aktiv mit der Produktauswahl beschäftigen zu müssen.
Wo wird das Altersvorsorgedepot angeboten?
Das Depot wird es voraussichtlich im Rahmen zertifizierter Altersvorsorgeverträge bei Banken, Brokern und Versicherungen geben. Anbieter müssen ihre Produkte gemäß dem Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetz (AltZertG) vom Bundeszentralamt für Steuern zertifizieren lassen. Diese Zertifizierung garantiert, dass die Produkte die gesetzlichen Förderkriterien erfüllen und förderfähige Anlageklassen enthalten.
Einige Vertreter:innen von Brokern, bei denen es die neue Depot-Form künftig geben wird, haben sich bereits dazu geäußert, wie das Ganze in der Praxis aussehen könnte. Thomas Soltau, CEO der Smartbroker AG, erklärt im Interview mit FinanceFWD etwa:
„Es muss ein eigenständiges Depot sein. Das heißt, Verbraucher können ihre bestehenden Sparpläne nicht einfach mit staatlicher Förderung weiterlaufen lassen. Sie müssen das Altersvorsorgedepot bei ihrem Broker separat neu einrichten und parallel zu ihrem bisherigen Depot besparen. Bei uns wird beides dann in einer gemeinsamen Übersicht angezeigt.“
Wie werden Anlagen staatlich gefördert?
Die Förderung erfolgt proportional zu den Einzahlungen, was bedeutet, dass jede Einzahlung direkt mit einer staatlichen Zulage belohnt wird:
Grundzulage für jede Einzahlung
Für jeden gesparten Euro gibt es 20 Cent Grundzulage. Maximal können pro Jahr bis zu 3.000 € (ab 2030: 3.500 €) an Eigenbeiträgen gefördert werden. Das bedeutet, dass bei der maximalen Einzahlung von 3.000 € insgesamt bis zu 600 € an staatlicher Förderung möglich sind (ab 2030: bis zu 700 €).Zusätzliche Kinderzulage
Für jedes Kind gibt es eine Kinderzulage von 25 Cent pro gespartem Euro, bis zu maximal 300 € pro Jahr und Kind.Bonus für Geringverdiener
Wer ein Jahreseinkommen von bis zu 26.250 € hat, kann zusätzlich eine jährliche Bonuszulage von 175 € erhalten. Um sich dafür zu qualifizieren, genügt eine Mindesteinzahlung von 10 € pro Monat (120 € pro Jahr).Berufseinsteigerbonus für junge Menschen
Wer zu Beginn des Beitragsjahres unter 25 Jahre alt ist, erhält zusätzlich zum Grundbeitrag einen Berufseinsteigerbonus von 200 €, der bis zu drei Jahre lang gewährt wird.Sonderausgabenabzug
Ihr könnt alle Einzahlungen, die in das Altersvorsorgedepot fließen, als Sonderausgabenabzug in der Einkommensteuererklärung geltend machen.Steuerfreies Wachstum in der Ansparphase
Während der Ansparphase sind alle Wertsteigerungen, Dividenden und Zinsen im Depot steuerfrei. Die Erträge werden erst während der Auszahlungsphase besteuert.
Wer ist förderberechtigt?
Das Altersvorsorgedepot richtet sich vor allem an Personen, die in der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind. Dazu gehören:
Angestellte und Auszubildende in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis.
Selbstständige, die der Versicherungspflicht unterliegen.
Mütter oder Väter in der dreijährigen Kindererziehungszeit.
Pflegende Angehörige, die mindestens zehn Stunden pro Woche pflegen.
Bezieher:innen von Arbeitslosen-, Kranken- oder Verletzten- sowie Übergangsgeld.
Minijobber:innen, die nicht von der Rentenversicherungspflicht befreit sind.
Beamt:innen, Richter:innen und Berufssoldat:innen sowie deren Äquivalente, die eine Einwilligung zur Datenübermittlung gegeben haben.
Nicht förderberechtigt sind hingegen:
Freiwillig Versicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung.
Selbstständige, die nicht in der inländischen gesetzlichen Rentenversicherung versicherungspflichtig sind.
Minijobber, die sich von der Versicherungspflicht haben befreien lassen.
Bezieher:innen einer Vollrente wegen Alters.
Wie funktioniert die Auszahlung?
Auch die Auszahlung soll durch die Reform flexibler gestaltet werden. Als Anleger:innen werdet ihr künftig in größerem Ausmaß selbst bestimmen können, wie ihr die Auszahlungsphase der Rente gestalten möchtet.
Es soll zwei Optionen geben:
- 1.
Lebenslange Leibrente: Hierbei erhaltet ihr eine bestimmte monatliche Rentenzahlung bis zum Tod.
- 2.
Befristeter Auszahlungsplan: Bei dieser Option gibt es einen fixen Auszahlungsplan bis zum vollendeten 85. Lebensjahr – danach gibt es keine weiteren Auszahlungen. Die lebenslange Rente ist damit also optional, was auch für Kritik sorgt – beispielsweise vom Gesamtverband der Versicherer.
Zum Beginn der Auszahlungsphase könnt ihr euch zudem bis zu 30 % des angesparten Kapitals einmalig auszahlen lassen.
Beispielrechnungen: Was bringt die Förderung?
Am spannendsten ist natürlich, welche Vorteile die Förderungen und Steuerbegünstigungen des Altersvorsorgedepots in der Praxis bringen und für wen sich die neue Form der privaten Vorsorge am meisten lohnt.
Die Robo-Advisor-Plattform growney hat dafür untersucht, wie hoch die Nettorente des neuen Depots – unter den ansonsten gleichen Bedingungen – im Vergleich zu einem regulären Sparplan ohne Zuschüsse aussehen würde:
Beispiel-Fall | Nettorente | Rente | Vorteil |
---|---|---|---|
Single
| 2.318 € | 3.515 € | 1.196 € |
Single
| 2.559 € | 3.586 € | 1.027 € |
Single mit Kind
| 930 € | 1.366 € | 437 € |
Paar
| 508 € | 664 € | 156 € |
Paar, 2 Kinder
| 827 € | 1277 € | 450 € |
Die Annahmen basieren auf einer konstanten monatlichen Einzahlung, einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 6,5 % und der Steuerfreiheit der Erträge bis zum Rentenalter. Alle Berechnungen wurden bis zum 67. Lebensjahr vorgenommen und gehen von einer konstanten Einkommenssituation aus.
Für die Rentenzahlung wird ein Steuersatz von 20 % angenommen, bei einer einmaligen Kapitalauszahlung sind es 45 %. Kirchensteuer sowie spezifische regionale Sozialversicherungsbeiträge wurden dabei nicht einbezogen.
Das Altersdepot würde sich also für alle Beispielgruppen lohnen, besonders aber für Gutverdiener und diejenigen, die lange einzahlen. Doch natürlich sind das nur Beispielrechnungen, die bestimmte Annahmen – insbesondere bei der Rendite – machen. Jene ist auf dem Kapitalmarkt schließlich nicht garantiert.
Schon jetzt mit einem Depot fürs Alter vorsorgen
Wenn ihr mit Aktien, ETFs und anderen Wertpapieren fürs Alter vorsorgen möchtet, müsst ihr natürlich nicht warten, bis das Altersvorsorgedepot zur Verfügung steht. Die Zuschüsse vom Staat sind zwar ein saftiger Bonus, doch auch ohne diese Vorteile lohnt es sich, privat am Kapitalmarkt fürs Alter vorzusorgen.
Aktien und ETFs bieten nämlich langfristig deutlich höhere Renditechancen als klassische Sparprodukte. Durch den Zinseszinseffekt wächst euer Vermögen dabei schneller, je früher ihr startet. Gleichzeitig bleibt ihr flexibel: Ihr entscheidet, welche Anlageprodukte zu eurem Rendite-Risiko-Profil passen, und könnt eure Strategie an eure Lebenssituation anpassen.
Für die Altersvorsorge sind ETF-Sparpläne besonders beliebt, weil ihr damit auch ohne viel Vorwissen kostengünstig und breit gestreut in die Weltwirtschaft investieren könnt. Mit unserem ETF-Sparplanrechner könnt ihr verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Zeiträumen und Anlagebeträgen durchspielen, um die mögliche Rente zu vergleichen:
Depot-Vergleich von Zendepot
Um einen ETF-Sparplan anzulegen, benötigt ihr nur ein Wertpapierdepot bei einem Broker eurer Wahl. In unserem Depot-Vergleich haben wir verschiedene Anbieter hinsichtlich Kosten, Benutzerfreundlichkeit und Handelsangebot verglichen. So könnt ihr den für euch passenden Anbieter finden und sofort mit dem Aufbau eurer privaten Altersvorsorge beginnen:
Fazit
Seit Jahren wird uns eingetrichtert, wie wichtig private Altersvorsorge ist – doch echte staatliche Anreize blieben bisher aus. Das soll sich mit dem Altersvorsorgedepot ändern: Wenn alles glattläuft, wird es ab 2026 eine staatlich geförderte Möglichkeit geben, in Aktien, Fonds und ETFs zu investieren. Es kombiniert attraktive Steuervergünstigungen mit – im Vergleich zur konservativen Riester-Rente – höheren Renditechancen.
Ihr müsst aber nicht bis zum Altersvorsorgedepot warten, um am Kapitalmarkt fürs Alter vorzusorgen. ETF-Sparpläne sind auch ohne staatliche Subventionen bereits eine attraktive Möglichkeit, passiv und langfristig ein Vermögen aufzubauen. Alles, was ihr dafür benötigt, ist ein Wertpapierdepot. Zum Altersvorsorgedepot könnt ihr dann später immer noch wechseln.
Häufig gestellte Fragen
Das Altersvorsorgedepot ist ein staatlich gefördertes Wertpapierdepot, das ab 2026 starten soll. Es ermöglicht euch, mit Steuervorteilen und staatlichen Zuschüssen in Anlageprodukte wie Aktien, Fonds und ETFs zu investieren, um eure private Altersvorsorge auszubauen.
Für jeden gesparten Euro gibt es eine Grundzulage von 20 Cent. Bei einer maximalen Einzahlung von 3.000 € pro Jahr (ab 2030: 3.500 €) bedeutet das bis zu 600 € staatliche Förderung jährlich (ab 2030: 700 €). Zusätzlich gibt es eine Kinderzulage von 25 Cent pro gespartem Euro für jedes Kind, das Kindergeld erhält – mit einem jährlichen Maximum von 300 € pro Kind.
Wer ein Jahreseinkommen von maximal 26.250 € hat, erhält einen Geringverdienerbonus von 175 € pro Jahr, wenn mindestens 10 € pro Monat (120 € im Jahr) ins Depot eingezahlt werden. Junge Berufseinsteiger:innen unter 25 Jahren bekommen außerdem einen einmaligen Bonus von 200 €, der bis zu drei Jahre lang gewährt wird.
Während der Ansparphase sind alle Wertsteigerungen, Dividenden und Zinsen im Depot steuerfrei. Besteuert werden die Erträge erst bei der Auszahlung. Darüber hinaus können alle Einzahlungen als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden.
Ihr könnt in förderfähige Anlageklassen wie ETFs, Fonds und Anleihen investieren. Eine Positivliste schränkt die Auswahl auf diese Anlageklassen ein, um das Risiko zu begrenzen. Hochriskante Produkte wie Knock-out-Zertifikate oder Kryptowährungen sind ausgeschlossen.
Nein, im Gegensatz zur klassischen Riester-Rente gibt es keine Beitragsgarantie. Das bedeutet, dass die Renditechancen höher, aber auch das Risiko größer ist. Das Depot ist für langfristige Investments ausgelegt, die Wertschwankungen beinhalten können.
Nein, das Altersvorsorgedepot muss separat eröffnet und geführt werden. Es handelt sich um ein eigenständiges Depot, das nur für die staatlich geförderte Altersvorsorge vorgesehen ist. Bestehende ETFs können nicht einfach übertragen werden. Ihr könnt sie aber verkaufen und das Geld aufs Altersvorsorgedepot einzahlen. Für die Förderung gelten aber die regulären Limits.
Die genauen Kosten werden vom Anbieter abhängen. In der Regel fallen Depotführungsgebühren sowie eventuell Transaktionskosten an. Es ist zu erwarten, dass Anbieter wie Banken und Broker wettbewerbsfähige Konditionen anbieten werden, um das Depot attraktiv zu gestalten.
Die Riester-Rente wird nicht abgeschafft, sondern um eine neue Variante erweitert. Diese Version bietet eine 80-prozentige Beitragsgarantie, im Gegensatz zur bisherigen 100-prozentigen Garantie. Dadurch können höhere Renditen erzielt werden, da ein größerer Teil der Beiträge in renditestärkere Anlagen fließt. Die klassische Riester-Rente bleibt weiterhin bestehen, während die neue Variante mehr Risiko, aber auch mehr Chancen bietet.
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