Was ist ein Depot? Depot Bedeutung einfach erklärt
Sparen ist out. Wer Geld auf einem Sparkonto – oder unverzinst auf dem Girokonto – liegen lässt, macht in der Regel Miese. Denn der meist niedrige Zins kann nicht einmal die Inflation ausgleichen.
Möchtet ihr euch um eure finanzielle Zukunft kümmern und mit Wertpapieren wie beispielsweise Aktien und ETFs Geld verdienen, benötigt ihr einen Verwaltungs- und Aufbewahrungsort, ein sogenanntes Depot. Es bietet Anleger:innen die Möglichkeit, schnell, einfach und bequem von zu Hause aus Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen.
Doch was macht ein Depot eigentlich aus – und worauf solltet ihr bei der Auswahl achten? Das erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel.
Um Wertpapiere wie Aktien oder ETFs zu handeln, benötigt ihr ein Depot, das der Aufbewahrung und Verwaltung eurer Wertpapiere dient. Es lässt sich in der Regel ganz einfach online eröffnen.
Es gibt Depot-Arten für verschiedene Anlegertypen. Neobroker sind besonders günstig und benutzerfreundlich, Bank-Depots bieten umfangreichere Handelsmöglichkeiten.
Die Depotführung ist bei den meisten Anbietern kostenlos. Oft entfallen unter bestimmten Bedingungen (zum Beispiel bei der Nutzung eines Sparplans) sogar die Ordergebühren.
Was ist ein Depot?
Ein Depot ist im Grunde nichts anderes als ein Konto bei einer Bank oder einem Online-Broker. Dort könnt ihr eure Wertpapiere aufbewahren und mit ihnen handeln.
Heutzutage sind Depots digital. Ihr könnt also von überall und zu jeder Zeit auf euer Depot zugreifen – egal ob mit dem Laptop oder via Smartphone. Vor der Digitalisierung stellte das Depot ein Schließfach dar, in dem Anleger:innen ihre Wertpapiere in physischer Art, also in Papierform, lagern konnten.
Diese Depot-Arten gibt es
Es gibt verschiedene Depot-Arten für unterschiedliche Anlegertypen. Die drei wichtigsten sind Neobroker, Online-Direktbankdepots und Filialbank-Depots.
Neobroker
Neobroker zeichnen sich durch günstige Preise und eine benutzerfreundliche Bedienung, insbesondere über Smartphone-Apps, aus. Sie sind unter anderem deshalb so erschwinglich, weil sie keine Geschäftsstellen erhalten müssen – und Geld über Einnahmequellen wie Payment for Order Flow verdienen.Neobroker sind vor allem bei jungen Anleger:innen mit Technikerfahrung beliebt, die nicht unbedingt einen persönlichen Service wünschen oder benötigen. Das Neobroker-Prinzip hat Trade Republic 2019 erstmals nach Deutschland gebracht.
Online-Depot bei Direktbanken
Das Online-Depot bei Direktbanken eröffnet ihr – wie es der Name schon sagt – online. Ihr habt keine Filiale und auch keine Ansprechpartner:innen. Euren Wertpapierhandel könnt ihr ganz einfach von unterwegs oder von zu Hause aus erledigen. Dadurch, dass es keine festen Filialen gibt, sind Online-Depots bei Direktbanken meist preiswert, wenn auch nicht ganz so günstig wie bei Neobrokern.Direktbanken sind bei Kund:innen beliebt, die gerne flexibel bleiben und online handeln möchten, jedoch auf die Expertise etablierter Banken vertrauen. Außerdem bieten Direktbanken meist ein größeres Angebot als Neobroker.
Filialbank-Depot
Das Filialbank-Depot ist mehr oder weniger das Urgestein. Auch hier könnt ihr Online-Services nutzen, profitiert aber auf Wunsch von persönlicher Beratung und Unterstützung in einer Filiale. Außerdem gibt es bei Filialbanken – wie Direktbanken – eine größere Auswahl an Wertpapieren. Für den Service zahlt ihr allerdings auch mehr als bei Direktbanken und Neobrokern.
Filialbanken sind beispielsweise etwas für unerfahrene und technikscheue Anleger:innen, die mit Unterstützung investieren möchten, oder für Leute, die einfach gerne bei ihrer Hausbank bleiben möchten.
Hier seht ihr noch einmal die wichtigsten Unterschiede der Depot-Typen im Vergleich:
Depot-Typ | Vorteile | Nachteile |
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Neobroker |
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Wie viel kostet ein Depot?
Ein Wertpapierdepot ist mit unterschiedlichen Kosten verbunden. Diese fallen jedoch in der Regel gering aus. Je nach Bank, Broker, Börsenplatz und Depot-Art müsst ihr mit folgenden Kosten rechnen:
Kosten für die Depotführung
Kosten für die Order
Gebühren für den Handelsplatz
Sehen wir uns die unterschiedlichen Depotgebühren noch einmal genauer an:
Depotführungskosten
Bei Depotführungskosten bezahlt ihr dafür, ein Wertpapierdepot überhaupt nutzen zu dürfen. Weil zwischen den Anbieter:innen allerdings ein großer Wettbewerb herrscht, sind diese Gebühren mittlerweile fast überall abgeschafft, die Depotführung ist also meist kostenlos.
Orderkosten
Orderkosten umfassen die Kosten jeder Wertpapierorder – also die Gebühren für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren und die Ausführung eines Sparplans. Wie genau diese berechnet werden, entscheidet der Anbieter selbst. Es gibt mitunter folgende Methoden:
Feste Gebühr (pro Trade)
Bei einer festen Gebühr pro Trade bezahlt ihr immer den gleichen Preis, egal, wie groß eure Transaktion ist. Je größer die Transaktion, desto effizienter ist das für euch.Prozentuale Gebühr
Auf Basis eures Handelsvolumens wird eine prozentuale Gebühr berechnet – beispielsweise 1 %. Bei einem Ordervolumen von 120 € hättet ihr demnach eine Gebühr von 1,20 €.Pauschale Gebühr und prozentualer Anteil
Eine Kombination aus beiden Modellen ist ebenfalls möglich. Je nach Broker kann es vorkommen, dass ihr eine pauschale Gebühr pro Order bezahlt und noch ein prozentualer Anteil hinzukommt.
In der nachfolgenden Tabelle findet ihr die Ordergebühren von 15 Anbietern im Vergleich. Bitte beachten: Die Tabelle zeigt immer die bestmöglichen Preise bei jedem Broker an, die möglicherweise an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. Mehr dazu erfahrt ihr mit einem Klick auf die Summe im Feld „Kosten je Order“.
Traders Place | Trade Republic | Smartbroker | Scalable Capital | S Broker | Postbank | maxblue | justTRADE | ING | flatex | finanzen.net zero | DKB | Consorsbank | comdirect | 1822direkt | |
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Kosten je Order | 0-3 € | 1 € | 0 - 4 € | 0 - 0,99 € | 4,99 € + 0,25 % | 9,95 - 69,95 € | 0,25 % | 1 € | 4,90 € + 0,25 % | 5,9 € | 0 -1 € | 10 - 30 € | 4,95 € + 0,25 % | 3,90 € | 4,90 € + 0,25 % |
Kosten nach Order-Höhe | |||||||||||||||
500 € Order | 0 € | 1 € | 0 € | 0,99 € | 8,99 € | 9,95 € | 8,9 € | 1 € | 6,15 € | 5,9 € | 0 € | 10 € | 9,95 € | 3,9 € | 9,9 € |
1.000 € Order | 0 € | 1 € | 0 € | 0,99 € | 8,99 € | 9,95 € | 8,9 € | 1 € | 7,4 € | 5,9 € | 0 € | 10 € | 9,95 € | 3,9 € | 9,9 € |
5.000 € Order | 0 € | 1 € | 0 € | 0,99 € | 17,49 € | 29,95 € | 12,5 € | 1 € | 17,4 € | 5,9 € | 0 € | 10 € | 17,45 € | 3,9 € | 29,9 € |
10.000 € Order | 0 € | 1 € | 0 € | 0,99 € | 29,99 € | 39,95 € | 25 € | 1 € | 29,9 € | 5,9 € | 0 € | 15 € | 67,45 € | 3,9 € | 54,9 € |
50.000 € Order | 0 € | 1 € | 0 € | 0,99 € | 54,99 € | 69,95 € | 58,9 € | 1 € | 69,9 € | 5,9 € | 0 € | 30 € | 69 € | 3,9 € | 54,9 € |
100.000 € Order | 0 € | 1 € | 0 € | 0,99 € | 54,99 € | 69,95 € | 58,9 € | 1 € | 69,9 € | 5,9 € | 0 € | 30 € | 69 € | 3,9 € | 54,9 € |
Handelsplatzgebühren
Auch Börsen- bzw. Handelsplätze verlangen pro Order Gebühren. Diese können unterschiedlich ausfallen. Manche sind besonders günstig, andere unter bestimmten Konditionen komplett kostenlos. Es kommt auf den Broker an, ob ihr euren Handelsplatz frei wählen dürft.
Bei unserem Testsieger Scalable Capital fällt beim Börsenplatz Xetra beispielsweise eine Ordergebühr von 3,99 € an plus eine Handelsplatzgebühr von 0,01 % (mindestens jedoch 1,50 €).
Hier findet ihr eine Übersicht der verfügbaren Handelsplätze und der Banken und Broker, die euch darauf Zugriff verschaffen:
Traders Place | Trade Republic | Smartbroker | Scalable Capital | S Broker | Postbank | maxblue | justTRADE | ING | flatex | finanzen.net zero | DKB | Consorsbank | comdirect | 1822direkt | |
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Regionale Börsen | |||||||||||||||
Börse Frankfurt | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Börse Stuttgart | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Börse Hamburg | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Börse Berlin | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Börse München | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Börse Düsseldorf | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Börse Hannover | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Elektronische Handelssysteme | |||||||||||||||
Xetra | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Tradegate | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Quotrix | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
LS Exchange | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✓ | ✗ |
gettex | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
sonstige Handelsmöglichkeiten | |||||||||||||||
Außerbörslich | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
USA | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
sonstiges Ausland | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Summe | 15 | 1 | 15 | 2 | 14 | 11 | 12 | 4 | 13 | 15 | 2 | 14 | 12 | 15 | 14 |
Mehr zu den Depotgebühren und kostenlosen Depots findet ihr in diesen Artikeln:
So eröffnet ihr ein Depot
Um ein Depot zu eröffnen, müsst ihr euch zuerst für einen Anbieter entscheiden. Vergleicht dafür am besten selbst die Preise – oder orientiert euch an unserem Depotvergleich weiter unten. Ist das erledigt, könnt ihr einen Eröffnungsantrag stellen. Das ist meistens online möglich.
Im Antrag werden folgende Informationen abgefragt:
eure persönlichen Daten wie Name, Alter und Adresse
eure finanzielle Situation
eure Erfahrung mit dem Handel von Wertpapieren
Nicht wundern: Die Nachfrage, ob ihr euch mit dem Wertpapierhandel auskennt, ist vom Gesetzgeber verpflichtend. Diese sogenannte Angemessenheitsprüfung ist eine Leitlinie der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde. Sie soll unwissende Investor:innen schützen.
Die Registrierung läuft heute meist 100 % digital ab.
Habt ihr den Eröffnungsantrag mit all euren Daten ausgefüllt, müsst ihr euch im nächsten Schritt in der Regel legitimieren, also eure Identität bestätigen. Dafür gibt es normalerweise das Postident- oder Videoident-Verfahren. Beim Postident findet die Legitimation in einer Postfiliale statt, beim Videoident bei euch zu Hause. Letzteres geht natürlich deutlich schneller.
Sobald ihr euch verifiziert habt, bekommt ihr eure Informationen zum Depot und eure Zugangsdaten.
Um mit Wertpapieren handeln zu können, benötigt ihr ein Verrechnungs- und ein Referenzkonto.
Das Verrechnungskonto stellt eine Art Zwischenkonto für die Abwicklung der Wertpapiertransaktionen dar. Es wird in der Regel vom Depotanbieter bereitgestellt, wobei es bei Neobrokern ohne eigene Banklizenz oft bei Partnerbanken liegt.
Das Referenzkonto ist das Konto, von dem aus ihr Geld auf euer Verrechnungskonto überweist. Meist handelt es sich dabei um euer gewöhnliches Girokonto.
Bei manchen Depotanbietern sind das Verrechnungs- und Referenzkonto identisch.
Wie genau die Depoteröffnung aussieht, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. In unserem Trade-Republic-Tutorial erklären wir euch, wie ihr beim beliebten Neobroker ein Depot eröffnet:
Wie sicher ist ein Depot?
Depots sind in der Regel sehr sicher. Außerdem gehören Wertpapiere wie Aktien und ETFs zum Sondervermögen und damit nicht zur Insolvenzmasse. Das bedeutet: Geht ein Depotanbieter bankrott, verliert ihr euer Geld nicht, denn Insolvenzverwalter:innen dürfen darauf nicht zugreifen. Die Vermögenshöhe ist an der Stelle nicht relevant – es gibt keine Höchstgrenze.
Euer Geld auf dem Verrechnungskonto schützt die sogenannte Einlagensicherung. Dieser Begriff ist euch sicher schon einmal begegnet. Die Einlagensicherung deckt in Deutschland pro Kreditinstitut und Person 100.000 € ab. Das bedeutet: Geht die Bank insolvent, ist euer Vermögen bis 100.000 € gesichert.
Leider kann es immer wieder vorkommen, dass Cyberhacker Angriff auf sensible Daten machen. Davor sind – trotz strenger Sicherheitsmaßnahmen – auch Depotanbieter nicht gefeit.
Ihr selbst könnt euch vor Fremdzugriffen auf euer Konto schützen, indem ihr die 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) nutzt und euch ein möglichst sicheres Passwort erstellt.
Bedenkt bei der Wahl eures Depots außerdem, worauf ihr Wert legt. Möchtet ihr einen persönlichen Ansprechpartner oder eine persönliche Ansprechpartnerin? Dann sind Neobroker vielleicht nicht unbedingt die beste Wahl. Lest euch im Vorfeld die Bewertungen durch. Manche Anbieter sind unzuverlässig und reagieren bei Problemen nicht sofort.
Unser Depotvergleich
Wir haben in einem großen Depotvergleich 15 Anbieter für euch getestet. Bewertet haben wir nach folgenden Kategorien mit unterschiedlicher Gewichtung:
Einrichtung & Bedienung (15 %)
Sparpläne (20 %)
Handelsmöglichkeiten (20 %)
Kosten (30 %)
Support (15 %)
Auf Platz 1 schafft es in unserem Ranking Scalable Capital. Der Neobroker bietet erstklassige Konditionen und hat ein umfassendes Sparplan-Angebot. Die Handhabe ist benutzerfreundlich und auf mobiles Banking ausgelegt.
Platz 2 erreicht Traders Place. Der Neobroker überzeugt mit günstigen bis gebührenfreien gettex-Trades und einem kostenlosen Sparplanangebot. Außerdem ist die App intuitiv und dadurch für Einsteiger:innen gut geeignet.
Den dritten Platz vergeben wir an finanzen.net zero. Günstiger als hier geht es kaum, denn der Online-Broker von finanzen.net verfolgt konsequent ein Null-Gebühren-Modell. Zudem ist die Benutzeroberfläche einfach zu bedienen.
Detailliertere Informationen und ausführliche Reviews zu allen Anbietern findet ihr in unserem großen Depotvergleich.
Gibt es Alternativen zum Depot?
Jein. Eigentlich gibt es keine richtigen Alternativen zum Depot. In seltenen Fällen hättet ihr die Möglichkeit, auf das sogenannte Tafelgeschäft oder den Direct Stock Plan (DSP) auszuweichen, allerdings sind diese Methoden veraltet. Banken bieten sie in der Regel nicht mehr an.
Über das Tafelgeschäft konnten Anleger:innen früher physische Aktien (Wertpapiere in Papierform) bei der Bank erwerben und mit nach Hause nehmen. Das war zeitaufwendig und umständlich. Heutzutage kommt das Tafelgeschäft nur noch bei Edelmetallen vor.
Beim DSP können Unternehmen ihren Kund:innen einen direkten Aktienplan anbieten. Dabei überweisen Anleger:innen an das Unternehmen Geld und zahlen so in den Aktienplan ein. Bei dieser Methode gibt es kein Depot und keinen Broker als „Mittelsmann“.
Fazit
Wer heute an der Börse mit Wertpapieren handeln oder in ETFs investieren möchte, kommt um ein Depot nicht herum. Zum Glück haben Anleger:innen mit Filialbanken, Online-Banken und Neobrokern eine große Auswahl.
Ein Depot lässt sich ganz einfach online eröffnen – und durch den großen Wettbewerb sind die Depotkosten meist relativ niedrig. Preislich sind Neobroker besonders attraktiv, doch die etwas teuren Bank-Depots locken dafür mit umfangreicheren Handelsmöglichkeiten. Für Sicherheit sorgt der Gesetzgeber, denn Wertpapiere gelten als Sondervermögen und sind von der Insolvenzmasse ausgeschlossen.
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