Trade Republic vs. ING 2025: Welches Depot ist besser?
Wer in ETFs oder Aktien investieren möchte, braucht ein Depot. Die Auswahl ist groß: Neben klassischen Direktbanken wie der ING mischen auch Neobroker wie Trade Republic den Markt auf. Beide versprechen einfache Handhabung, niedrige Kosten und den schnellen Weg zur ersten Geldanlage. Aber welcher Anbieter passt besser zu euch?
Wir haben die Depots von Trade Republic und der ING ausführlich verglichen und verraten, wo ihr günstiger handelt, wer mehr Komfort bietet und welcher Broker sich besser für euren Anlagestil eignet.
Trade Republic und ING gehören zu den beliebtesten Brokern in Deutschland. Beide sind gut geeignet, wenn ihr langfristig in ETFs investieren wollt.
Im direkten Vergleich liegt die ING knapp vorn. Die Direktbank bietet ein breiteres Handelsspektrum, besseren Support und eine umfangreiche Online-Banking-Oberfläche.
Trade Republic punktet mit niedrigeren Kosten, einer moderneren Smartphone-App und dem doppelt so großen ETF-Sparplanangebot.
Die Ausführung von ETF-Sparplänen ist bei beiden Brokern kostenlos. Ansonsten ist die ING aber deutlich teurer: Für Einzelkäufe zahlt ihr 4,90 € plus 0,25 % des Anlagebetrags. Bei Trade Republic kostet jeder Trade nur 1 €.
Trade Republic vs. ING
In unserem Depot-Vergleich haben wir 16 Broker ausgiebig getestet. Die vorderen Plätze gingen fast ausschließlich an Neobroker, was vor allem an den niedrigen Gebühren und der einfachen Bedienung der neuen Broker-Generation liegt. Die ING konnte als klassische Direktbank aber gut mithalten und landete in unserem Ranking auf Platz 5 – also sogar knapp vor Trade Republic:
Das heißt aber nicht, dass das ING-Depot automatisch die bessere Wahl ist, denn beide Broker haben Stärken und Schwächen. In unserem Direktvergleich schauen wir uns die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Depots noch einmal genauer an.
Einrichtung und Bedienung
Die Kontoeröffnung läuft bei beiden Brokern unkompliziert und komplett digital ab. Die Unterschiede liegen also im Detail.
Bei Trade Republic seid ihr deutlich schneller startbereit: In wenigen Minuten ist das Depot über die App eröffnet. Bei der ING kann es hingegen ein bis drei Werktage dauern, bis ihr auf der Plattform handeln könnt.
| ING | Trade Republic | |
|---|---|---|
| Einrichtung & Bedienung (20%) | ||
| Freischaltung | 1/2 Innerhalb von 3 Tagen | 2/2 Sofort |
| 100% Digital | 1/1 Ja (Anmeldedaten per Post) | 1/1 Ja |
| Ident-Verfahren | 2/2 Post
Video
E-Ident | 1/2 Video
Foto |
| Benutzerfreundlichkeit | 10.5/15
| 12/15
|
ING: Vertraute Umgebung und übersichtliches Design
Die Depoteröffnung bei der ING ist unkompliziert. Wenn ihr bereits Kund:in seid, könnt ihr das Depot direkt im Online-Banking freischalten, ohne zusätzliche Formalitäten. Wenn ihr noch kein Konto bei der ING habt, eröffnet ihr das Depot in wenigen Schritten über die Website oder App und identifiziert euch per Video-Ident-Verfahren.
Nach der Freischaltung könnt ihr das Depot sowohl über die App als auch am Desktop nutzen. Im Vergleich zu Trade Republic, wo die Web-Oberfläche nur ein Nebenschauplatz ist, bietet die ING ein vollwertiges Online-Banking im Browser. Wenn ihr eure Investments lieber am Laptop als am Smartphone verwaltet, fühlt ihr euch hier womöglich wohler.
Ein Pluspunkt ist die enge Verknüpfung aller Produkte: Girokonto, Tagesgeld und Depot sind unter einem Login gebündelt. Das ist ideal, wenn ihr eure Finanzen gern an einem Ort verwaltet.

Alle Konten und Depots im Blick: Giro-, (hier nicht im Bild) Extra-Konto (Tagesgeld) und das Depot.
In der App seht ihr die wichtigsten Informationen kompakt auf einer Seite. Über das Menü erreicht ihr schnell Funktionen wie Wertpapiersuche, Orders oder Portfolioaufteilung. Nur die Watchlist ist etwas versteckt und nicht direkt auf der Startseite zu finden.

Die Depotübersicht bei der ING mit Gesamtwert, Chart und Bestand.
Trade Republic: Übersichtlich und Mobile-first
Bei Trade Republic läuft die Einrichtung besonders schnell und vollständig digital. Alles geschieht direkt in der App – von der Registrierung bis zur Identifikation per Video-Ident. In der Regel seid ihr schon innerhalb weniger Minuten startklar und könnt noch am gleichen Tag mit dem Investieren beginnen.
Die für mobiles Trading optimierte Benutzeroberfläche ist aufs Wesentliche reduziert. Wenn ihr eure Investments am liebsten zwischendurch am Smartphone verwaltet, führt euch die App ohne Umwege zu euren wichtigsten Funktionen.

Die Portfolio-Ansicht der Trade Republic-App.
Trade Republic verzichtet bewusst auf Zusatzfunktionen, die vom Wesentlichen – dem schnellen Traden – ablenken. Alles, was ihr für den Wertpapierhandel braucht, ist sofort verfügbar, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Benutzerfreundlichkeit ist immer Geschmackssache – doch Trade Republic spielt hier klar die Stärken eines Neobrokers aus. Die Einrichtung ist in wenigen Minuten abgeschlossen, die App ist intuitiv und aufs Wesentliche fokussiert. Wer sein Depot mobil verwalten und möglichst unkompliziert investieren will, ist hier gut aufgehoben.
Die ING bietet dagegen ein eher klassisches Online-Banking-Nutzererlebnis mit einer vollwertigen Desktop-Oberfläche. Wenn ihr eure Wertpapiere lieber am Rechner verwaltet oder gern alle eure Konten an einem Ort habt, seid ihr hier richtig.
Sparpläne
ETF-Sparpläne sind der einfachste Weg, regelmäßig und automatisch zu investieren. Schon mit kleinen Beträgen könnt ihr damit langfristig ein Vermögen aufbauen.
Beide Broker unterstützen ETF-Sparpläne. Bei den Kosten gibt es kaum Unterschiede – wohl aber bei Auswahl und Flexibilität.
| ING | Trade Republic | |
|---|---|---|
| Sparpläne (20%) | ||
| Sparplan-Typen | 5.5/6 ETF
Fonds
Aktien
Zertifikate | 4.5/6 ETF
Aktien
Crypto |
| Sparplan-Anzahl | 3/8 570 Aktien
1.100 ETFs | 7/8 2.700 Aktien
2.600 ETFs |
| Mindestsparbetrag | 1/1 1 € | 1/1 1 € |
| Ausführungsoptionen | 3.5/5
| 1.5/5
|
ING: Flexible Ausführungsoptionen
Als klassische Direktbank bietet die ING ein breites Sparplan-Angebot. Ihr könnt rund 1.100 ETFs, 570 Aktien und auch klassische Fonds regelmäßig besparen – bereits ab 1 € Mindestrate.
Bei den Sparplankosten muss sich die ING nicht vor Neobrokern verstecken: ETF-Sparpläne sind nämlich dauerhaft kostenlos.

Die ING überzeugt mit mehr Optionen, wie z. B. Dynamisierung bei der Sparrate.
Bei der Einrichtung der Sparpläne bietet die ING etwas mehr Flexibilität. Ihr könnt eure Sparraten dynamisieren und festlegen, dass Dividenden bei ausschüttenden ETFs automatisch wiederangelegt werden. So bleibt euer Geld im Markt und profitiert automatisch weiter vom Zinseszinseffekt.
Die ING bietet zwar weniger Sparpläne als Trade Republic, dafür aber mehr Auswahl bei den Produkttypen: Beispielsweise werden auch Fonds- und Zertifikate-Sparpläne unterstützt.
Trade Republic: Riesiges Angebot an Sparplänen
Trade Republic punktet mit Masse: Ihr könnt aktuell rund 2.600 ETFs und 2.700 Aktien regelmäßig besparen, ab 1 € pro Ausführung und ohne zusätzliche Kosten. Damit bietet Trade Republic mehr als doppelt so viele sparplanfähige ETFs wie die ING.
Ihr könnt bei Trade Republic neben Aktien und ETFs auch Kryptowährungen über Sparpläne handeln. Klassische Fonds könnt ihr dagegen – anders als bei der ING – nicht besparen.
Die Einrichtung eines Sparplans ist unkompliziert, aber etwas weniger flexibel als bei der ING. Auf erweiterte Funktionen, wie die Dynamisierung der Sparrate oder die automatische Wiederanlage, müsst ihr hier verzichten.

Das Einrichten eines Sparplans gelingt schnell und intuitiv in der Trade Republic App.
Die Sparraten werden automatisch von eurem Verrechnungskonto oder per SEPA-Lastschrift-Verfahren von eurem Referenzkonto abgebucht.

Auch bei den Sparplänen liegt Trade Republic vorn: Das Angebot an ETF- und Aktiensparplänen ist enorm; die Einrichtung erfolgt direkt in der App und ist Neobroker-typisch unkompliziert.
Die ING hat weniger sparplanfähige ETFs, ermöglicht dafür aber auch Fonds- und Zertifikatesparpläne. Zudem gibt es hier Extra-Funktionen wie die automatische Wiederanlage und Dynamisierung.
Trotzdem: Für ETF-Sparer:innen hat Trade Republic mehr zu bieten. Grundsätzlich sind aber beide Depots gut geeignet, wenn ihr langfristig mit ETFs sparen wollt, zumal beide auf Sparplangebühren verzichten – was uns zu den Kosten führt.
Kosten
Bei den Kosten gibt es einen klaren Sieger: ETF-Sparpläne sind zwar bei beiden Anbietern kostenlos, doch die Gebühren für einzelne Trades sind bei der ING deutlich höher.
| ING | Trade Republic | |
|---|---|---|
| Kosten (30%) | ||
| Depotführung | 5/5 Kostenlos | 5/5 kostenlos |
| Sparplankosten (ETF) | 9/9 0,00 € | 9/9 0,00 € |
| Kostenlose ETF-Sparpläne | 4/5 800 | 5/5 alle |
| Handelskosten | 1/9 6,15 € | 8/9 1,00 € |
| Zinsen | 2/2 Ja | 2/2 Ja |
ING: Kostenlose Sparpläne, aber Handelsgebühren
Depotführung und ETF-Sparpläne sind bei der ING kostenlos. Kosten entstehen nur bei Aktiensparplänen (1,5 % Provision) oder bei „normalen“ Trades, also beim einmaligen Kauf und Verkauf von Wertpapieren.
Im Vergleich zu Neobrokern wie Trade Republic ist das spürbar teurer, vor allem bei größeren Ordervolumina: Pro Order verlangt die ING 4,90 € Grundgebühr plus 0,25 % vom Kurswert, maximal jedoch 69,90 €. Dazu kommen – beim Handel über klassische Börsen wie Xetra, Frankfurt oder Stuttgart – Handelsplatzgebühren zwischen 1,90 € und 2,90 €. Im Direkthandel entfallen diese Kosten.

Bei der ING hat man mehrere Handelsplätze zur Auswahl – die Gebühr wird jeweils ausgewiesen.
Zur Einordnung: Eine 500-€-Order im Direkthandel kostet 6,15 € (4,90 € + 0,25 % von 500 €). Beim Handel über Xetra kämen noch 2,90 € dazu.
Trade Republic: Sparpläne gratis und 1 € pro Trade
TR verzichtet nicht nur auf Depot-, ETF- und Aktien-Sparplangebühren, sondern macht auch den direkten Handel beinahe kostenlos. Pro Kauf fällt lediglich eine Fremdkostenpauschale von einem Euro an. Diese Pauschale gilt unabhängig vom Orderwert, egal, ob ihr 50 €, 500 € oder 5.000 € investiert.

Orderübersicht bei Trade Republic – hier wird nur 1 € Fremdkostenpauschale aufgerufen.
Trade Republic nutzt im Wesentlichen einen einzigen Handelsplatz, nämlich LS Exchange an der Börse Hamburg. Dadurch werden keine separaten Handelsplatzgebühren fällig, wie sie bei klassischen Börsen üblich sind.

ETF-Sparpläne sind bei beiden Brokern kostenlos, doch ansonsten ist Trade deutlich günstiger als die ING. Für Einmalkäufe und ‑verkäufe zahlt ihr hier höchstens einen Euro. Bei der ING fallen dagegen pro Transaktion 4,90 € Grundgebühr plus 0,25 % vom Kurswert pro Order an – bei größeren Investitionssummen können das bis zu 70 € sein. Auch bei Aktiensparplänen wird eine Provision von 1,5 % fällig.
Wenn ihr also häufiger kauft oder verkauft, kommt ihr bei Trade Republic deutlich günstiger weg. Wenn ihr hingegen ausschließlich über ETF-Sparpläne investiert, spielt das aber keine Rolle, denn hier sind beide kostenlos.
Handelsmöglichkeiten
Bei den Handelsmöglichkeiten setzen ING und Trade Republic unterschiedliche Schwerpunkte. Die ING zielt als klassische Direktbank auf größtmögliche Auswahl und Funktionsumfang, Trade Republic konzentriert sich auf die wichtigsten Anlageklassen und eine einfache Abwicklung.
| ING | Trade Republic | |
|---|---|---|
| Handelsmöglichkeiten (15%) | ||
| Anlageklassen | 4.5/5 ETF
Fonds
Anleihen
Aktien
Crypto
Optionsscheine
Zertifikate | 4/5 ETF
Anleihen
Aktien
Crypto
Optionsscheine
Zertifikate |
| Anzahl | 3/4 18.400 Aktien
2.300 ETFs | 2.5/4 8.000 Aktien
2.400 ETFs |
| Unterstützte Handelsplätze | 3/3
| 0/3
|
| Ordertypen | 1.5/2 One-Cancels-Other-Order
Stop-Order
Limit-Order
Market-Order
Stop-Limit-Order
Trailing-Stop-Order | 0.75/2 Stop-Order
Limit-Order
Market-Order |
| Wertpapiere zeichnen | 1/1 Ja | 0/1 Nein |
ING: Breites Angebot und viele Handelsplätze
Die ING bietet als klassische Direktbank ein breites Spektrum an Handelsmöglichkeiten. Neben ETFs, Aktien und Anleihen könnt ihr auch klassische Fonds, Zertifikate und Optionsscheine handeln. Auch das Aktienangebot ist enorm: Hier habt ihr mehr als 18.000 Titel zur Auswahl.
Den Handelsplatz könnt ihr bei der ING frei wählen: Ihr habt Zugang zu allen wichtigen deutschen Börsen, mehreren außerbörslichen Partnern und internationalen Märkten wie den USA. Hier können Neobroker wie Trade Republic einfach nicht mithalten.

Übersicht über die Handelsplätze bei der ING.
Auch bei den Ordertypen zeigt sich die ING flexibel. Neben klassischen Limit- und Market-Orders gibt es Stop- und Trailing-Stop-Orders sowie kombinierte Orderarten wie „One-Cancels-Other“. Zudem könnt ihr Wertpapiere zeichnen, also vor dem offiziellen Handelsstart investieren.
Trade Republic: Konzentration aufs Wesentliche
Bei Trade Republic könnt ihr Aktien, ETFs, Anleihen, Kryptowährungen und Derivate handeln, also alle wichtigen Anlageklassen für Privatanleger:innen. Was fehlt, sind klassische Investmentfonds. Mit rund 8.000 Aktien und 2.400 ETFs bietet Trade Republic zwar weniger Breite als die ING, aber immer noch ein beachtliches Universum.
Alle Orders laufen über die LS Exchange (Börse Hamburg). Dadurch bleibt der Handel einfach, mit langen Handelszeiten von 7:30 bis 23:00 Uhr. Der Nachteil: Andere Handelsplätze stehen nicht zur Verfügung, was die Flexibilität im Vergleich zur ING einschränkt.
Bei den Ordertypen beschränkt sich Trade Republic auf das Nötigste: Neben Market- und Limit-Orders gibt es einfache Stop-Orders.

Im Bereich Handelsmöglichkeiten liegt die ING klar vorn. Die Direktbank bietet mehr Anlageklassen, eine größere Auswahl an Handelsplätzen und erweiterte Orderfunktionen. Wenn ihr aktiv handeln oder komplexere Strategien umsetzen wollt, bietet euch die ING mehr Möglichkeiten.
Wenn ihr vor allem passiv und langfristig mit ETF-Sparplänen investiert, sind diese Möglichkeiten für euch aber kaum relevant - dann hat auch Trade Republic alles, was ihr braucht.
Support
Beim Support ist die ING klar überlegen – was vor allem daran liegt, dass Trade Republic hier auf ganzer Linie enttäuscht. Hier zeigt sich ein kategorischer Unterschied zwischen Neobroker und Direktbank:
| ING | Trade Republic | |
|---|---|---|
| Support (15%) | ||
| Support-Kanäle | 2/3
| 2/3
|
| Support-Qualität | 4.5/6 schnelle, gute Antworten bei mehreren Versuchen | 2/6
|
ING: Telefon-Support und kompetente Hilfe
Die ING deckt alle wichtigen Kontaktwege ab: Persönliche Unterstützung gibt es via E-Mail (Kontaktformular), telefonisch (24/7) und per Post. Leider fehlt ein klassischer Live-Chat – hier hat die ING nur einen virtuellen Assistenten zu bieten.

Das Hilfe-Center der ING bietet viele Lösungswege – auch telefonisch.
In den Bewertungsportalen schneidet der ING-Support relativ gut ab: Viele Kund:innen loben die telefonische Erreichbarkeit und die kompetente, freundliche Hilfe. Auch unsere Erfahrung war positiv: Wir konnten in unserem Test telefonisch schnell jemanden erreichen, und auch auf unsere E-Mail erhielten wir innerhalb von 24 Stunden eine ausführliche Antwort.
Trade Republic: Nur digital erreichbar (wenn überhaupt)
Trade Republic verzichtet vollständig auf telefonischen Support. Anfragen laufen über das Hilfe-Center, den In-App-Chat oder per E-Mail. Viele Anliegen werden automatisiert beantwortet, komplexere Fälle an das Support-Team weitergeleitet.

Die Support-Optionen sind bei Trade Republic eingeschränkt vorhanden.
Leider enttäuscht Trade Republic beim Kundenservice auf ganzer Linie. Das Nutzerfeedback in Review-Portalen ist überwiegend negativ: Viele Kund:innen berichten von langsamen Reaktionszeiten, automatisierten Antworten und fehlender persönlicher Hilfe. Häufig bleiben Anfragen tagelang unbeantwortet oder enden ohne klare Lösung. Auch wir mussten im Test ziemlich lange auf eine Antwort warten.
Wenn ihr einen Broker mit persönlichem Support sucht, den ihr im Ernstfall auch zuverlässig erreichen könnt, ist Trade Republic nicht gerade die beste Wahl.

Beim Support bekleckern sich die wenigsten Broker mit Ruhm. Wenn ihr Wert auf persönlichen und zuverlässigen Kundenservice legt, ist die ING aber klar die bessere Adresse: Der Support ist kompetenter und besser erreichbar, auch telefonisch. Das sehen nicht nur wir so, sondern auch zahlreiche Kund:innen auf Trustpilot & Co. – dort schneidet Trade Republic beim Thema Support deutlich schlechter ab.
Weitere Kriterien
Natürlich gibt es noch weitere Unterschiede im Angebot und Funktionsumfang der beiden Broker, die eure Entscheidung beeinflussen können:
Zinsen aufs Verrechnungskonto
ING: Bei der ING wird das Verrechnungskonto selbst nicht verzinst. Zinsen gibt es nur über das Extra-Konto (Tagesgeld): Neukund:innen erhalten 2,50 % p. a. für vier Monate bis zu einer Einlage von 250.000 €, danach gilt ein variabler Zinssatz von 0,75 % p. a.
Trade Republic: Trade Republic verzinst das Guthaben im Depot mit 2,00 % p. a., ohne Obergrenze. Die Zinsen werden täglich berechnet und einmal im Monat gutgeschrieben.
Gemeinschaftsdepot
ING: Ihr könnt das Direkt-Depot auch als Gemeinschaftsdepot eröffnen. Standard ist das „Oder-Depot“: Beide Inhaber:innen haben jeweils eigene Zugangsdaten und dürfen unabhängig voneinander handeln.
Trade Republic: Bei Trade Republic ist derzeit kein Gemeinschaftsdepot möglich.
Kinderdepot
ING: Die ING bietet mit dem Direkt-Depot Junior ein etabliertes Kinderdepot an.
Trade Republic: Seit 2025 bietet auch Trade Republic ein Kinderdepot an.
Schenkungen
ING: Bei der ING könnt ihr Wertpapiere als Schenkung per Depotübertrag auf eine andere Person übertragen.
Trade Republic: Trade Republic unterstützt keine Wertpapierüberträge mit Gläubigerwechsel. Stattdessen bietet Trade Republic ein „Verschenken“-Feature: Ihr erstellt einen Geschenk-Link, den die beschenkte Person beim Einlösen nutzt, um das Wertpapier neu zu kaufen.
Gewinner: Knapper Vorsprung für die ING

In unserem Depot-Vergleich liegt die ING knapp vor Trade Republic: Die Direktbank ist zwar etwas teurer und altmodischer, bietet dafür mehr Funktionen, mehr Handelsplätze und besseren Support.
Welcher Broker für euch besser ist, hängt aber in erster Linie von euren Prioritäten ab: Wenn ihr Wert auf persönlichen Service legt, gern am Desktop handelt und komplexere Strategien umsetzen wollt, seid ihr bei der ING besser aufgehoben.
Wenn ihr in erster Linie günstig und unkompliziert in Aktien und ETFs investieren wollt – und zugunsten der niedrigen Kosten in Kauf nehmt, dass ihr bei Problemen erstmal auf euch allein gestellt seid –, ist Trade Republic die bessere Option.
Wenn ihr langfristig per ETF-Sparplan investiert, spielt die Wahl gar keine so große Rolle: Beide Broker sind hier kostenlos, leicht zu bedienen und bieten eine große ETF-Auswahl.


- Depot Vergleich
- Neobroker Vergleich
- Kostenloses Depot
- Depot für Anfänger
- ETF-Sparplan Vergleich
- Trade Republic Alternative
- Scalable Capital vs. Trade Republic
- Scalable Capital Kosten
- Trade Republic Kosten
- Comdirect Depot Kosten
- ING Depot Kosten
- SMARTBROKER+ Kosten
- Flatex Kosten
- Trade Republic vs. ING


















