Depot Vergleich

finanzen.net zero vs. Trade Republic 2025: Welcher Neobroker ist besser?

Günstig, einfach, mobil: Neobroker haben den Aktienhandel in Deutschland kräftig aufgemischt. Zwei Namen, an denen ihr dabei kaum vorbeikommt, sind finanzen.net zero und Trade Republic. Beide locken mit günstigen Gebühren und intuitiven Apps, die das Investieren so einfach wie möglich machen (sollen).

Auf den ersten Blick wirken die beiden Platzhirsche fast identisch. Doch im Detail lauern ein paar Unterschiede, die darüber bestimmen, welcher Anbieter für eure persönlichen Anlageziele die bessere Wahl ist. In unserem Artikel haben wir beide Broker für euch verglichen und auf den Prüfstand gestellt.

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finanzen.net zero
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Das Wichtigste in Kürze
  • finanzen.net zero und Trade Republic haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Beide Neobroker sind günstig, unkompliziert und ermöglichen den langfristigen Vermögensaufbau mit ETFs.

  • In unserem Depot-Vergleich liegt finanzen.net zero knapp vorn. Der Broker überzeugt mit kostenlosen Orders ab 500 € und einem riesigen Sparplanangebot, verpackt in ein intuitives Broker-Interface.

  • Trade Republic bietet dafür einen etwas breiteren Funktionsumfang über das reine Brokerage hinaus. Dank der Vollbanklizenz erhaltet ihr hier Zinsen auf euer Guthaben und eine eigene Debitkarte.

  • Die Kosten sind bei beiden Anbietern sehr niedrig. Da Sparpläne bei beiden komplett kostenlos sind, fallen die Unterschiede bei den Ordergebühren für die meisten langfristig orientierten Anleger:innen kaum ins Gewicht.

  • Beide Anbieter schwächeln beim Support: Mit schneller Hilfe bei Problemen solltet ihr hier nicht rechnen. Die Handelsmöglichkeiten (Börsenplätze, Ordertypen, erweiterte Funktionen) sind zudem – wie für Neobroker typisch – beschränkt.

Was ist Trade Republic?

Trade Republic startete als einer der ersten Neobroker in Deutschland mit dem Ziel, den Kapitalmarkt für alle einfach und günstig zugänglich zu machen. Das Berliner Unternehmen hat sich seitdem rasant entwickelt und besitzt seit 2023 eine Vollbanklizenz.

Trade Republic ist für mobiles Trading ausgelegt. Auf der Startseite habt ihr euren Portfoliowert und alle wichtigen Funktionen direkt im Blick.

Trade Republic ist also mehr als nur ein Depotanbieter. Neben dem Handel mit Aktien, ETFs und Co. bietet die Plattform auch klassische Bankdienstleistungen wie Zinsen auf euer Guthaben und eine eigene Debitkarte. Im Fokus stehen dabei immer eine intuitive, auf das Smartphone ausgerichtete Bedienung und ein transparentes Preismodell, bei dem ihr pro Trade nur einen Euro zahlt.

Was ist finanzen.net zero?

Hinter finanzen.net zero steht mit finanzen.net eines der größten und bekanntesten deutschen Finanzportale. Der Name ist hier Programm: Der Broker verfolgt ein konsequentes Null-Gebühren-Modell, bei dem Trades ab einem Volumen von 500 € kostenlos sind.

finanzen.net zero setzt auf eine klare und aufgeräumte Handelsoberfläche im Browser.

Im Gegensatz zu Trade Republic agiert finanzen.net zero nicht als eigene Bank. Euer Depot und Verrechnungskonto werden bei der deutschen Partnerbank, der Baader Bank AG, geführt.

Das Angebot richtet sich vor allem an Anleger:innen, für die möglichst geringe Kosten und eine klare, aufgeräumte Handelsoberfläche an erster Stelle stehen.

Trade Republic vs. finanzen.net zero

Niedrige Kosten sind das zentrale Versprechen, mit dem beide Anbieter um euch werben. Das dürfte für die meisten Anleger:innen auch der entscheidende Grund sein, einen Neobroker auszuwählen.

Doch bei allen Gemeinsamkeiten haben Trade Republic und finanzen.net zero auch einige Unterschiede. Die sehen wir uns im Folgenden genauer an:

1.

Kosten & Gebühren

Die Kosten sind bei beiden Anbietern so niedrig, dass sie nicht wirklich ins Gewicht fallen. Sparpläne sind bei beiden kostenlos – nur bei den Ordergebühren hat finanzen.net zero knapp die Nase vorn.

finanzen.net zeroTrade Republic
Kosten (30%)
Depotführung ?
5/5
Kostenlos
5/5
kostenlos
Sparplankosten (ETF) ?
9/9
0,00 €
9/9
0,00 €
Kostenlose ETF-Sparpläne ?
5/5
alle
5/5
alle
Handelskosten ?
9/9
0,00 €
8/9
1,00 €
Zinsen ?
0/2
Nein
2/2
Ja

Kostenlose Depotführung

Eine Depotführungsgebühr gibt es bei beiden Anbietern nicht. Euer Depot ist und bleibt kostenlos, auch wenn ihr es zeitweise nicht aktiv nutzt. Das ist mittlerweile Branchenstandard und eine klare Erwartung an einen modernen Broker.

Kostenlose Sparpläne

Auch hier gibt es keine großen Unterschiede: Bei beiden Brokern sind Sparpläne komplett kostenlos. Wenn ihr also überwiegend passiv investiert und euch mit ETF-Sparplänen langfristig ein Vermögen aufbauen wollt, müsst ihr euch bei beiden Anbietern keine Gedanken um die Kosten machen.

Ideal für den Vermögensaufbau: Die Einrichtung eines Sparplans ist bei beiden Anbietern mit wenigen Klicks erledigt und komplett kostenlos.

Ordergebühren: Pauschal vs. Kostenlos

Bei Trade Republic kostet jede Order (Kauf oder Verkauf) pauschal 1 € Fremdkostenpauschale, unabhängig von der Höhe des investierten Betrags.

Das Gebührenmodell ist also transparent und geradlinig, und auch für größere Anlagebeträge zahlt ihr nur die kleine 1-€-Pauschale – im Gegensatz zu Bank-Depots mit volumenabhängigen Ordergebühren, die mit der Anlagesumme mitwachsen.

Beim Kauf eines Wertpapiers zeigt Trade Republic die Fremdkostenpauschale von 1 € transparent an.

Trade Republic ist also sehr günstig, doch finanzen.net zero ist trotzdem noch ein bisschen günstiger. Eure Orders sind nämlich – unter Umständen – komplett kostenlos: Für Orders ab 500 € Ordervolumen zahlt ihr 0 €. Nur für kleinere Orders unter 500 € fällt ein sogenannter „Mindermengenzuschlag“ von 1 € an.

Wenn ihr regelmäßig mit größeren Beträgen handelt, habt ihr bei finanzen.net zero also einen kleinen Kostenvorteil. Für kleinere Orders unter 500 € sind die Kosten hingegen identisch.

Kosten für Kryptohandel

Auch beim Handel mit Kryptowährungen gibt es keine direkten Ordergebühren. Die Kosten verstecken sich hier im sog. Spread – der Differenz zwischen An- und Verkaufspreis. finanzen.net zero agiert hier etwas transparenter und gibt an, dass der Spread maximal 1,00 % beträgt. Bei Trade Republic ist der Spread variabel und hängt von der Marktlage ab.

Gewinner: finanzen.net zero (knapp)

Bei den Kosten liegt finanzen.net zero hauchdünn vorn. Die Möglichkeit, Orders über 500 € komplett kostenlos auszuführen, sichert dem Broker den Punktgewinn in unserem Test. Bei Orders unter 500 € sind die Kosten hingegen identisch: Beide Broker verlangen 1 € pro Trade.

Für langfristig orientierte Anleger:innen ist der preisliche Unterschied in der Praxis unerheblich. Da ETF-Sparpläne bei beiden Brokern komplett kostenlos sind, fallen die marginalen Differenzen bei den Ordergebühren kaum ins Gewicht.

2.

Handelsangebot & Sparpläne

Natürlich ist auch wichtig, welche Wertpapiere ihr überhaupt handeln könnt. Die Angebote sind auf den ersten Blick sehr ähnlich, doch bei den Anlageklassen gibt es ein paar wesentliche Unterschiede.

finanzen.net zeroTrade Republic
Handelsmöglichkeiten (15%)
Anlageklassen ?
4/5
ETF Fonds Aktien Crypto Optionsscheine Zertifikate
4/5
ETF Anleihen Aktien Crypto Optionsscheine Zertifikate
Anzahl ?
2.5/4
8.500 Aktien 2.000 ETFs
2.5/4
8.000 Aktien 2.400 ETFs
Unterstützte Handelsplätze ?
0.5/3
  • 1 Inlandsbörse
  • Außerbörslich
0/3
  • 1 Inlandsbörse
Ordertypen ?
1.5/2
One-Cancels-Other-Order Stop-Order Limit-Order Market-Order Stop-Limit-Order Trailing-Stop-Order
0.75/2
Stop-Order Limit-Order Market-Order
Wertpapiere zeichnen ?
0/1
Nein
0/1
Nein

Aktien & ETFs: Trade Republic hat mehr Auswahl

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Zahlen:

  • Trade Republic bietet euch Zugang zu über 8.000 Aktien und rund 2.500 ETFs.

  • finanzen.net zero hat mit etwa 8.500 Aktien und über 2.000 ETFs etwas weniger im Regal.

Hier sind die beiden Anbieter also ähnlich gut aufgestellt. Die meisten für „Normalo“-Anleger:innen wichtigen Wertpapiere – von Apple-Aktien bis zum MSCI World-ETF – findet ihr sowieso bei beiden Anbietern.

Die Unterschiede liegen eher bei exotischen Nebenwerten oder Nischen-ETFs, die für langfristig orientierte Anleger:innen ohnehin kaum eine Rolle spielen.

Fonds und Anleihen: Entweder oder

Wenn ihr in aktiv gemanagte Fonds investieren wollt, werdet ihr nur bei finanzen.net zero fündig. Dort steht euch eine Auswahl von über 3.000 aktiven Fonds zur Verfügung.

Wollt ihr hingegen in festverzinsliche Wertpapiere (Anleihen) von Staaten oder Unternehmen investieren, müsst ihr zu Trade Republic. Nur hier könnt ihr aus über 500 Staats- und Unternehmensanleihen wählen.

Derivate & Kryptowährungen

Für erfahrene Anleger:innen bietet finanzen.net zero mit über einer Million Derivate das deutlich größere Universum. Wichtig für Krypto-Interessierte: Bei beiden Anbietern könnt ihr die gängigsten Coins handeln, diese aber nicht auf eine externe Wallet übertragen. Eure Anteile werden nur treuhänderisch verwahrt. Das ist sicherer für Einsteiger, aber für Krypto-Enthusiasten ggf. ein Nachteil.

finanzen.net zero
Traders Place
Trade Republic
Smartbroker
Scalable Capital
S Broker
Postbank
N26
maxblue
justTRADE
ING
flatex
DKB
Consorsbank
comdirect
1822direkt
Aktien
8,500
40,000
8,000
40,000
8,000
4,600
2,300
90,000
9,000
18,400
15,000
22,000
46,000
14,500
25,000
ETFs
2,000
2,500
2,400
2,500
2,700
2,300
1,700
3,000
1,800
2,300
1,500
2,800
1,900
2,500
2,500
Fonds
3,000
14,000
18,000
3,800
8,700
3
6,900
4,800
58,000
5,100
17,500
41,000
Anleihen
40,000
40,000
16,500
7,100
23,000
42,000
77,500
27,000
Optionen
3,865
Optionsscheine
3,000,000
700,000
320,000
700,000
Zertifikate
500,000
1,000,000
1,350,000
Crypto
58
33
50
(ETP)
(ETP)
(ETP)
(ETP)
350
31
(ETP)
(ETP)
(ETP)
(ETP)
(ETP)

Sparplan-Auswahl: Großes Angebot bei beiden

Beide Anbieter überzeugen mit einer sehr großen Auswahl an sparplanfähigen Aktien und ETFs und einer niedrigen Mindestsparrate von nur 1 €. Alle wichtigen und beliebten Wertpapiere könnt ihr bei beiden Brokern problemlos besparen.

finanzen.net zeroTrade Republic
Sparpläne (20%)
Sparplan-Typen ?
5.5/6
ETF Fonds Aktien Crypto
4.5/6
ETF Aktien Crypto
Sparplan-Anzahl ?
8/8
8.000 Aktien 2.000 ETFs
7/8
2.700 Aktien 2.600 ETFs
Mindestsparbetrag ?
1/1
1 €
1/1
1 €
Ausführungsoptionen ?
3.5/5
  • 4 Intervalle
  • Dynamisierung der Sparrate
  • Automatische Wiederanlage
  • Lastschrifteinzug von Drittkonten
1.5/5
  • 3 Intervalle
  • Lastschrifteinzug von Drittkonten
Gewinner: Trade Republic (knapp)

Trade Republic hat bei der reinen Anzahl an Aktien und ETFs die Nase vorn und unterstützt – im Gegensatz zu finanzen.net zero – auch den Anleihenhandel. Wenn ihr aktive Fonds handeln wollt, werdet ihr hingegen nur bei finanzen.net zero fündig. Die meisten gängigen Aktien und ETFs bekommt ihr bei beiden Brokern.

3.

Handelsplattform & App

Neobroker werben mit flinken, benutzerfreundlichen Smartphone-Apps. Hier punkten beide Anbieter – doch finanzen.net zero liefert die bessere Desktop-Erfahrung.

finanzen.net zeroTrade Republic
Einrichtung & Bedienung (20%)
Freischaltung ?
1/2
innerhalb 3 Tage
2/2
Sofort
100% Digital ?
1/1
Ja
1/1
Ja
Ident-Verfahren ?
2/2
Post Video E-Ident
1/2
Video Foto
Benutzerfreundlichkeit ?
13.5/15
  • modern und intuitiv
  • benutzerfreundliche Web-Oberfläche
  • solide App
  • schnelle, zuverlässige Wertpapiersuche
12/15
  • Smartphone: modern und intuitiv
  • Desktop-Oberfläche OK, eher zweckmäßig und lieblos portiert

Smartphone-Apps: Geschmackssache

Bei beiden Anbietern steht der mobile Handel im Mittelpunkt. Beide bieten Apps, die modern, aufgeräumt und aufs Wesentliche reduziert sind.

Trade Republic wirkt im Design einen Tick moderner und stilvoller. Die App ist das klare Herzstück des Angebots und darauf ausgelegt, dass ihr alles schnell und einfach mit dem Daumen erledigen könnt.

finanzen.net zero präsentiert sich etwas sachlicher und nüchterner, aber nicht weniger funktional. Die App ist ebenfalls schnell und zuverlässig.

Modern und intuitiv: Die Trade Republic App ermöglicht mit praktischen Filtern eine gezielte Suche nach Wertpapieren.

Am Ende ist die Wahl zwischen den Apps vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks. Falsch machen könnt ihr hier bei keinem der beiden etwas.

Web-Interfaces: finanzen.net zero hat mehr zu bieten

Wenn ihr eure Finanzen lieber am großen Bildschirm verwaltet, wird der Unterschied zwischen den Brokern deutlicher.

finanzen.net zero hat hier einen strategischen Vorteil: Als Teil von Deutschlands größtem Finanzportal ist die Web-Oberfläche nahtlos in die Recherche-Welt von finanzen.net integriert.

Ihr könnt direkt aus einem Artikel oder einer Kursseite heraus handeln – ein echter Pluspunkt für alle, die Recherche und Handel eng miteinander verknüpfen wollen.

Nahtlose Integration: Bei finanzen.net zero könnt ihr direkt in der Suchleiste des Finanzportals nach Wertpapieren suchen und handeln.

Die Web-Version von Trade Republic ist eine saubere und funktionale Übertragung der Smartphone-App. Ihr findet alle wichtigen Funktionen, sie wirkt aber manchmal eher wie eine gestreckte App und weniger wie eine eigenständige Desktop-Anwendung.

Verfügbare Ordertypen: Nur die Grundausstattung

Für Anleger:innen, die aktiv handeln und ihren Handel präzise steuern wollen, sind verschiedene Ordertypen wichtig. Beide Broker bieten hier eine Grundausstattung mit den wichtigsten Werkzeugen wie z. B. Market-, Limit- und Stop-Orders.

finanzen.net zero ist aber etwas besser aufgestellt. Hier könnt ihr sehen, welcher Anbieter welche Ordertypen unterstützt:

Trade Republic
Traders Place
Smartbroker
Scalable Capital
S Broker
Postbank
N26
maxblue
justTRADE
ING
flatex
finanzen.net zero
DKB
Consorsbank
comdirect
1822direkt
Market-Order
Limit-Order
Stop-Order
Stop-Limit-Order
Trailing-Stop-Order
One-Cancels-Other-Order
Market-to-Limit-Order
If-Done-Order
Summe
3
4
4
4
6
4
1
3
6
6
6
6
5
6
5
6

Für den langfristigen Vermögensaufbau mit einem passiven ETF-Sparplan spielen diese Funktionen jedoch kaum eine Rolle. Hier kauft ihr eure Anteile in der Regel automatisch zum Marktpreis im Rahmen eures Sparplans. Erweiterte Ordertypen für Daytrader findet ihr bei beiden Anbietern nicht, was ihre Ausrichtung auf langfristig orientierte Anleger:innen unterstreicht.

Gewinner: finanzen.net zero

Die Smartphone-Apps beider Broker sind modern, intuitiv und anfängerfreundlich. Wenn ihr gerne auch mal am Desktop handelt, hat finanzen.net zero aber etwas mehr zu bieten – und sichert sich deshalb den Sieg in dieser Kategorie.

4.

Support

Günstige Gebühren haben oft einen Preis: den Service. In unserem Test schneiden Neobroker beim Support regelmäßig am schlechtesten ab. finanzen.net zero und Trade Republic bilden hier leider keine Ausnahme.

finanzen.net zeroTrade Republic
Support (15%)
Support-Kanäle ?
1/3
  • nur via E-Mail/ Ticket
2/3
  • E-Mail
  • Chat
Support-Qualität ?
3/6
  • Antwort auf Ticket in unter 12 Stunden
  • passend und ausführlich genug
  • kein unmittelbarer Support via Hotline oder Chat
2/6
  • zunächst automatische Antwort
  • lange Antwortzeit

finanzen.net zero: Support nur per Ticket

Persönlichen Support erhaltet ihr bei finanzen.net zero ausschließlich über ein Ticketsystem im Web-Dashboard. Eine Telefon-Hotline oder einen Live-Chat gibt es nicht.

In unserem Test erhielten wir nach etwa 12 Stunden eine passende Antwort, was in Ordnung ist. In Kundenrezensionen wird der Support jedoch häufig als langsam und unzureichend kritisiert.

Trade Republic: Wenig Verlass bei dringenden Fragen

Trade Republic bietet neben dem Kontaktformular in der App zumindest einen Chat an, eine Telefon-Hotline fehlt jedoch ebenfalls. In unserem Test mussten wir nach einer automatisierten Erst-Antwort mehrere Tage auf eine persönliche Rückmeldung warten.

Auch hier deckt sich unsere Erfahrung mit dem Stimmungsbild in Kundenbewertungen: Viele Nutzer:innen fühlen sich bei dringenden Anfragen alleingelassen, oder eine hilfreiche Antwort dauert einfach zu lange.

Gewinner: finanzen.net zero (knapp)

Exzellenten Support solltet ihr bei keinem der beiden Anbieter erwarten. Stellt euch auf digitale Kontaktwege und Wartezeiten ein. In unserem Test hat finanzen.net zero aber die bessere Figur gemacht. Obwohl die Kontaktwege eingeschränkter sind, war die Antwortzeit in unserem Versuch deutlich schneller und die Antwort qualitativ besser.

Das sichert dem Broker den knappen Sieg in dieser wichtigen, wenn auch bei beiden schwachen, Kategorie.

5.

Sicherheit

Sowohl finanzen.net zero als auch Trade Republic sind seriöse, von der deutschen Finanzaufsicht BaFin regulierte Anbieter. Euer Geld ist bei beiden sicher – bzw. so sicher wie bei anderen regulierten Banken auch. Bei der Absicherung eures Barguthabens hat finanzen.net zero allerdings einen kleinen Vorteil.

Sondervermögen: Eure Wertpapiere sind geschützt

Eure gekauften Aktien und ETFs sind Sondervermögen. Sie gehören rechtlich immer euch, werden also von Anbietern und deren Partnern nur verwahrt. Sollte Broker oder Bank pleitegehen, bleiben eure Wertpapiere unangetastet und können auf ein anderes Depot übertragen werden.

Einlagensicherung: Vorteil für finanzen.net zero

Auch euer nicht investiertes Bargeld auf dem Verrechnungskonto ist geschützt. Bei beiden Anbietern greift die gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 € pro Person.

finanzen.net zero nutzt die Baader Bank, die zusätzlich Mitglied der freiwilligen Einlagensicherung ist. Damit besteht ein höherer Schutzbetrag als bei Trade Republic. Den genauen Schutzumfang könnt ihr unter einlagensicherung.de abfragen.

Gewinner: finanzen.net zero

Beide Broker sind grundsätzlich sicher aufgestellt. finanzen.net zero punktet durch die zusätzliche freiwillige Einlagensicherung der Baader Bank und hat somit hier einen leichten Vorteil gegenüber Trade Republic.

6.

Zinsen & Extras

Ihr sucht einen Neobroker, der mehr kann als „nur“ Wertpapierhandel? Dann ist Trade Republic die bessere Wahl.

Zinsen auf Guthaben: Nur bei Trade Republic

Trade Republic besitzt seit 2023 eine Vollbanklizenz und kann euch daher wie eine klassische Bank behandeln. Ein Vorteil daraus ist, dass ihr Zinsen auf das nicht investierte Guthaben bekommt, das auf eurem Verrechnungskonto liegt.

Auch Geld, das gerade nur „zwischengeparkt“ ist oder auf die nächste Sparplan-Ausführung wartet, arbeitet also für euch. Die Zinsen werden monatlich ausgezahlt, was den Zinseszinseffekt zusätzlich begünstigt.

Zinsen bei Trade Republic: Das Guthaben auf dem Verrechnungskonto wird automatisch verzinst, die Zinsgutschrift erfolgt monatlich.

finanzen.net zero bietet keine Verzinsung auf das Guthaben beim Partnerinstitut Baader Bank an.

Girokonto & Debitkarte: TR wird zur Finanz-App

Der Wandel zur Vollbank ermöglicht Trade Republic weitere Bankdienstleistungen. Ihr erhaltet ein Verrechnungskonto mit eigener IBAN und könnt eine Visa-Debitkarte bestellen, mit der ihr weltweit bezahlen und ab 100 € kostenlos Bargeld abheben könnt.

Eine „Saveback“-Funktion wandelt zudem 1 % der Kartenzahlungen automatisch in einen Sparplan um – ein Anreiz, der aber vor allem den Konsum belohnt.

Bei finanzen.net zero gibt es solche Banking-Funktionen nicht.

Gewinner: Trade Republic

Abseits des Wertpapierhandels hat Trade Republic etwas mehr zu bieten. Durch die eigene Banklizenz kann der Anbieter Zinsen zahlen und zusätzliche Banking-Funktionen wie eine Debitkarte und ein vollwertiges Konto anbieten. Diese Extras sind aber eher ein „Nice-to-have“.

Auf einen Blick: Die große Vergleichstabelle

Die folgende Tabelle fasst alle wichtigen Kriterien noch einmal übersichtlich für euch zusammen und zeigt auf einen Blick, wo die zentralen Stärken und Schwächen der beiden Neobroker liegen:

Kriterium

finanzen.net zero

Trade Republic

Kosten & Gebühren

Depotführung

Kostenlos

Kostenlos

Ordergebühren

0 € ab 500 € Order,
sonst 1 €

1 € pro Order

Sparplankosten

Kostenlos

Kostenlos

Handelsangebot

Aktien & ETFs

ca. 8.500 / ca. 2.000

ca. 8.000 / ca. 2.500

Klassische Fonds

Ja, über 3.000

Nein

Anleihen

Nein

Ja, über 500

Kryptowährungen

Ja, über 50

Ja, über 50

Banking & Extras

Zinsen auf Guthaben

Nein

Ja, auf das Verrechnungskonto

Debitkarte

Nein

Ja, Visa-Debitkarte

Plattform & Handel

Handelsplätze

gettex (Börse München)

LS Exchange
(Lang & Schwarz)

Web-Interface

Nahtlos integriert

Funktional, aber schlichter

Sicherheit & Service

Regulierung

BaFin (Deutschland)

BaFin (Deutschland)

Einlagensicherung

Gesetzlich (100.000 €) + freiwillige Einlagensicherung

Gesetzlich (100.000 €)

Kundenservice

Digital per Kontaktformular

Digital per App/E-Mail

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Depot Vergleich 2025: Wir haben ALLE 15 Online-Broker getestet!

Fazit: finanzen.net zero liegt im Test knapp vorn

finanzen.net zero und Trade Republic nehmen sich nicht viel: Beide sind günstig, modern und für Einsteiger:innen gut geeignet. Die Unterschiede liegen im Detail – und hier geht der Vergleich knapp zugunsten von finanzen.net zero aus, das in unserem Depot-Vergleich einige Plätze vor Trade Republic rangiert.

finanzen.net zero liegt in unserem Vergleich knapp vorn, weil Orders ab 500 € komplett gebührenfrei sind, die Web-Plattform stärker ist und der Handel mit aktiven Fonds möglich ist.

Trade Republic punktet dagegen mit Zinsen aufs Guthaben, einer eigenen Debitkarte und Bankfunktionen und Zugang zum Handel mit Anleihen.

Davon abgesehen sind die Stärken und Schwächen der beiden Neobroker aber sehr ähnlich. Für passive Anleger:innen, die langfristig mit ETFs ein Vermögen aufbauen wollen, liefern beide eine kostengünstige Grundlage. Dafür müsst ihr bei beiden einen schwachen Support und begrenzte Handelsfunktionen für Fortgeschrittene in Kauf nehmen.

Top Depots 2025
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Sparplan
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Sparplan-Rate
50 €
100 €
500 €
1.000 €
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0,00 €
pro Ausführung
Scalable Capital
0,00 €
pro Ausführung
finanzen.net zero
0,00 €
pro Ausführung
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0,00 €
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Benjamin Schulz ist Finanzredakteur aus München und schreibt seit vielen Jahren über Finanzen und ETF. Als Redakteur arbeitete er für größere Finanzportale, Plattformen zur Portfolioverwaltung, unabhängige Finanzberater und verfasste Texte für einen führenden Robo-Advisor. Bei Zendepot erklärt er komplexe Themen rund um ETFs, Geldanlage und Finanzbildung verständlich und anwendungsnah – mit Fokus auf nachhaltige, langfristige Strategien.
Geprüft durch: Martin Gschwentner
Martin schrieb schon im Studium über Finanzthemen: Seine Masterarbeit verfasste er über die Geschichte amerikanischer Zentralbanken, später forschte er zum Thema Wahlkampffinanzierung. Privat investiert er seit mehreren Jahren in ETFs und Aktien. Heute lebt er in London und arbeitet als freier Texter in den Bereichen Technologie und Finanzen.
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